Nachgekocht: {Butternut Crumble}

butternutcrumble

Es ist euch vermutlich nicht aufgefallen, da ich nicht gefeiert habe, aber ich bin zu Weihnachten 30 Jahre alt geworden. Vielleicht feiere ich ja noch nach, aber bis dato hab‘ ich außer mit meinen, zu der Zeit noch nur 2, Männern Torte gegessen und das war’s. Ich war ja Hochschwanger. Nun ja.

Aaaaber ich hab‘ dafür geeeenialste Geburtstagsgeschenke bekommen! Nicht nur, dass eine Küchenmaschine bei uns eingezogen ist, hab‘ ich dank meiner Schwiegerfamilie ein paar Kochbücher bekommen! So auch „My Paris Kitchen“ von David Lebovitz, dessen Blog ich schon seit Jahren lese. Ich liebe den Mann einfach. Er kocht und schreibt einfach genial!

Vor zwei Wochen dann, hab‘ ich mir in einem Anflug von „ich vermisse die österreichischen Produkte“ Butternut Kürbis gekauft. Obwohl jetzt gar nicht Kürbissaison ist. Und ich keine Ahnung hatte, was ich damit jetzt eigentlich anstellen soll. Weil Kürbiscremesuppe mag ich mit Butternut nämlich nicht. Da gehört für mich NUR Hokkaido rein. Na gut. Zwei Wochen lag der Kürbis in unserem Lager rum… bis ich endlich bei einer meiner Kochbuchschmökersessions (Ist das ein Wort? Jetzt ist es eins! 😉 ) eben bei David Lebovitz das Rezept für pikanten Butternut squash crumble gefunden habe! Und obwohl ich das Rezept nur so ungefähr befolgt habe (ich hab‘ keine Ahnung, wie viel Kürbis ich hatte und hab‘ den Käse einfach weggelassen) ist es suuuupergut geworden! Der Crumble hat genial zum gebratenen Lachs gepasst, den ich dazu gemacht hab‘!

Langer Rede kurzer Sinn, jetzt ab zu meiner sehr ungenauen Version vom Rezept aus My Paris Kitchen, von David Lebovitz:

Butternut Crumble

etwas Butter
Schuss Olivenöl
Zwiebel
1 Butternut Kürbis
Thymian (getrocknet oder frisch, was ihr grad habt)
Salz
1/4 l Hühnerfond
Petersilie

100 g Semmelbrösel
70 g Polenta
1 TL Zucker
1/2 TL Salz
55 g Butter (zimmerwarm)
1 Ei

Zubereitung

Den Ofen auf 190°C vorheizen und eine Auflaufform großzügig mit Butter einfetten.

Den Kürbis schälen, die Samen entfernen und in ca. gleich große 2cm Stücke schneiden. Den Zwiebel schälen und fein würfeln. Dann die Butter in einem Topf schmelzen, Olivenöl dazu, wenn alles aufgeheizt wurde, zuerst den Zwiebel, dann den Kürbis anbraten bis er gebräunt ist. Dann das Salz, den Thymian und den Hühnerfond dazugeben, umrühren und den Fond etwas reduzieren lassen.

Dann das Ganze in die Auflaufform füllen, die geschnittene Petersilie drauf, etwas andrücken, das Ganze mit Aluminiumfolie abdecken (oder wenn ihr einen Deckel für die Auflaufform habt, umso besser!) und für ca. 30 Minuten im Rohr backen lassen, sodass der Kürbis weich wird.

Währenddessen bereiten wir die Brösel zu. Dafür mischt man die Semmelbrösel, die Polenta, Zucker, Salz und Butter und rührt das ganze mit der Küchenmaschine oder dem Mixer zu einer krümeligen Masse. Dann das Ei dazu und noch etwas rühren, bis die Masse anfängt, zusammenzuklumpen.

Den Kürbis aus dem Ofen nehmen, die Folie abnehmen und die Bröselmasse darauf verteilen. Dann das Ganze nochmal in den Ofen und bei 180°C für ca. 20 Minuten backen, bis die Brösel leicht braun geworden sind. Et Voilá! Fertig!

 

(Wie gesagt, Mr. Lebovitz hat in seiner Bröselmasse auch noch Parmesan drin, das hab‘ ich nicht gemacht und es war trotzdem außerordentlich gut!)

 

Kosten pro Auflauf:
– mit Preisen vom 16.05.2015: ca. 4,7 €

Rhabarber Crumble

Als Erstes möchte ich mir einmal die Zeit nehmen und meine neuen Leser begrüßen, da in der letzten Woche meine  Statistik, warum auch immer, etwas nach oben geschnellt ist. (Und das, obwohl mein Freund meint, ich verfolge die Werbestrategie eines russischen Automobilkonzerns *hihi* Dazu kann ich nur sagen – was für eine Werbestrategie? Ich mach‘ das doch nur zum Spaß!)

Hallo alle zusammen! Seid gegrüßt! Viel Spaß beim Mitlesen! So – aber jetzt ab‘ zum eigentlichen Artikel!

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Zum Glück ist die Rhabarberzeit noch nicht vorrüber und es gibt davon noch Massen im Garten und am Markt. *yippiiieh* Und da meine Schwägerin mich letztens auf „Crumbles“ aufmerksam gemacht hat, musste ich natürlich gleich wieder mal einmal eines machen. In England bekommt man diese Nachspeise ja recht oft zu essen, vor allem auch weil’s extremst einfach und schnell zuzubereiten ist. Man kann „crumbles“, was soviel heißt wie „Krümel“ mit allem möglichen Obst machen – Äpfel, Birnen, Kirschen, Pfirsich, etc. – schmeckt alles unglaublich lecker! Die Kinder, auf die ich in England aufgepasst habe, haben immer jeden letzten Rest von den Tellern geschleckt *hihi* Wenn man möchte, kann man einen Crumble sogar am Vortag vorbereiten und im Kühlschrank über Nacht aufbewahren. Am nächsten Tag einfach in den Ofen schieben – fertig! Es ist zwar nicht die hübscheste aller Nachspeisen, aber dafür eine extrem leckere!

Hier also das Rezept (abgewandelt aus dem Good Housekeeping Kochbuch von 1978) für

Rhabarber Crumble

Zutaten (für 2 Personen)

Für die Fülle:

300 g Rhabarber
4 EL Wasser
4 EL Vanillezucker oder brauner Zucker

Für die Streusel

100 g Butter, weich
100 g Zucker
150 g Mehl

Zubereitung

Rohr auf 180°C vorheizen.

Den Rhabarber schälen und in kleine Stücke schneiden. Dann in eine Auflaufform geben und mit dem Wasser und dem Vanillezucker (oder braunem Zucker) bestreuen.

Die weiche Butter mit dem Zucker und dem Mehl mit den Händen krümelig mixen.

Dann die Streusel einfach über den Rhabarber verteilen und das Ganze 35-45 min im Rohr backen lassen – so lange, bis die Streusel braun sind und der Rhabarber schön blubbert.

Dann aus dem Rohr nehmen, etwas abkühlen lassen und servieren! Schmeckt suuuuper mit Vanilleeis, Vanillesauce oder Vanillepudding!

Kosten pro Person:
– mit Preisen vom 26.05.2012: 0,95 €