3 Zutaten Challenge: Grillsalat mit Pulpo, Papaya und Reisnudeln

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Mein Mann liebt es, mich herauszufordern. Deshalb haben seine Augen gleich zu leuchten angefangen, als ich ihn Gebeten habe, sich die Zutaten für die diesmonatige „3 Zutaten Challenge“ auszudenken.

Aber was ist denn die “3 Zutaten Challenge” überhaupt?

Um keine Entscheidungsschwierigkeiten zu haben beim Rezepte erfinden/kochen, bekomme ich einmal pro Monat 3 Zutaten vorgegeben von einer Person, die ich vorher darum gebeten habe. Ein Thema gibt es natürlich auch dazu.
Dann muss ich mir etwas einfallen lassen, kochen und fotografieren!

Ich wusste, dass es mir mein Mann nicht leicht machen wird. Natürlich war mir auch bewusst, dass er irgend eine Zutat finden wird, mit der ich nicht sehr viel anfangen kann. Und so war es schließlich auch.

Was hat er sich also ausgedacht?

Pulpo – Reisnudeln – Papaya

Das Thema: Grillsalat

Ach je. Pulpo. Oktopus. Den wollte mein Mann schon seit Jahren ‚mal machen. Und ich hab‘ immer abgewunken… weil. Tja. Keine Ahnung, ich fand‘ den nicht sonderlich appetitanregend. Aber egal. Diesmal musste es sein. Und er hat wirklich, wirklich (!) gut zum Salat gepasst! Wenn er nicht so teuer wäre, würd‘ ich den sicher öfter kaufen!

Ich habe mich nach einem thailändischen Papayasalat gerichtet, der Som Tam heißt. Wir haben leider keine unreife Papaya gefunden – die eigentlich in den Salat gehört – aber mit den reifen Papayas war es auch sehr gut, wenn auch ungleich weicher.

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Hier also mein Rezept für

Pulposalat „Som Tam“ Style

Zutaten (für 4 Personen)

700 g Pulpo
1 EL Öl, etwas Salz
Saft von 1/2 Zitrone
1 EL Fischsauce
2 EL Öl

300 g Reisnudeln
10 Cocktailtomaten
2 Papayas (vorzugsweise grün und unreif)
2 Limetten
2 EL zerstoßener Palmzucker
4 EL Fischsauce (ich habe Nuoc Mam verwendet)
3 Knoblauchzehen

Korianderblätter

Zubereitung

Den Pulpo in viel Wasser mit etwas Salz und 1 EL Öl für ca. 1,5 Stunden köcheln lassen oder so lange, bis er weich ist (Ein Zahnstocher sollte an der dicksten Stelle der Arme leicht hineinzustechen sein).

pulpokochen

Dann herausnehmen, abtropfen und ausdampfen lassen und mit dem Zitronensaft und der Fischsauce marinieren.

Die Reisnudeln nach Packungsanweisung kochen. Dabei aufpassen, dass sie nicht zu weich werden, sonst habt ihr einen „Gatsch“.

Die Papayas schälen und das Fruchtfleisch entweder mit dem Sparschäler runter“schälen“ und dann noch klein stiftelig schneiden oder – schneller – mit der Küchenmaschine stiftelig „reiben“.

Die Tomaten vierteln.

Das Dressing zubereiten, indem man den Saft der Limetten, den zerstoßenen Palmzucker, die Fischsauce und die gepressten Knoblauchzehen zusammenmischt, verrührt und ziehen lässt. (Der Palmzucker sollte sich auflösen)

Dann den Pulpo mit 2 EL Öl bestreichen und für einige Minuten auf beiden Seiten grillen.

pulpogrillen

Die Reisnudeln mit dem Gemüse und der Marinade vermischen und auf 4 Teller aufteilen.

Den Pulpo teilen und auf dem Salat anrichten. Mit Korianderblättern bestreuen – fertig!

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Kosten pro Person:
– mit Preisen vom 20. Mai 2016: ca. 5,7 €

coffee delicious: Geeister Kaffee „vietnamese style“

Ich bin ja nicht so die passionierte Kaffeetrinkerin, aber Caffé Latte oder Eiskaffee mag sogar ich recht gerne!

Auf unserer Reise durch Vietnam vor 3 Jahren (Oh mein Gott, SO lange ist das schon wieder her?) habe ich den für mich perfekten geeisten Kaffee- cà phê đá – kennengelernt.

Eigentlich bräuchte man für diesen Kaffee ja wirklich authentischen vietnamesischen Kaffee und ein vietnamesisches Kaffeesieb, aber sowas habe ich leider (noch) nicht, und falls ihr sowas auch nicht besitzt (wovon ich ausgehe), dann geht natürlich auch ein ganz normaler Kapselkaffee wie ich ihn zu Hause habe, zum Beispiel von Eduscho!

Die Süße in dem Eiskaffee kommt von der gesüßten Kondensmilch. Ich habe mich diesmal leider beim Kaufen der Kondensmilch vertan und hab‘ die ungesüßte erwischt – macht das nicht – die gesüßte ist viel viel besser in dem Kaffee. Mmmmmh!

Wenn ihr das Ganze dann noch Eiskaffee-ähnlicher machen möchtet, könnt ihr ja noch eine Kugel Makadamianusseis (oder halt Vanille, aber Makadamianuss ist soooo gut!) auf den Kaffee geben- das gibt dem Ganzen dann nochmal einen besondere Note.

Hier also die Zubereitung für

Geeister Kaffee „vietnamese style“

Zutaten (für 2 Personen)

2 Espresso Shots
ca. 50 ml gezuckerte Kondensmilch
10 Eiswürfel
(falls gewünscht noch je 1 Kugel Eis, das bekommt man in Vietnam aber nicht)

Zubereitung

In zwei Gläser ca. je 5 Eiswürfel geben.
2 Espresso „verlängert“ (das heißt, mit ungefähr der doppelten Menge Wasser als normal) zubereiten und in einem Gefäß abkühlen lassen.

Ca. 1 Finger breit Kondensmilch auf die Eiswürfel in jedes Glas leeren. Dann den Kaffee auf die zwei Gläser aufteilen und es kann auch schon serviert werden.
Vor dem Trinken nochmal gut umrühren, damit die süße Kondensmilch am Boden sich gut mit dem Kaffee vermischt. Mmmmh!!

Kosten pro Glas:
– mit Preisen vom 27.08.2013: ca. 0,82 €

Selbst gemacht: Sweet Chili Sauce

Diesmal ganz kurz – hier ein Sweet Chili Sauce-Rezept, das wir ganz oft machen, da es watscheneinfach und saulecker ist! Die Sauce schmeckt unglaublich gut zu gebackenen Garnelen oder gebackenem Gemüse. Mmmmh… mir läuft das Wasser im Mund zusammen!

Sweet Chili Sauce

Zutaten (für ca. 150 ml Sauce)

1 – 2 Chilischoten (kommt auf die Schärfe an, die ihr erreichen wollt)
10 EL Wasser
10 EL Essig (am Besten Hesperiden- oder Reisessig, aber man kann die Sauce auch mit jedem anderen Essig machen)
10 EL Zucker
3 Knoblauchzehen
1 EL Öl

Zubereitung

Die Knoblauchzehen schälen, mit der Knoblauchpresse pressen und in einem Topf mit dem Öl leicht anbräunen lassen. Dann aus dem Topf nehmen und zur Seite stellen.

In dem Topf nun das Wasser und den Essig mit dem Zucker aufkochen lassen und so lange kochen lassen, bis die Flüssigkeit sirupartig geworden ist. (Immer mal wieder umrühren, nicht, dass euch was anbrennt!)

Während die Flüssigkeit kocht, die Chilischoten ganz klein hacken und dann zur Flüssigkeit dazugeben. Jetzt kann man auch den Knoblauch wieder dazugeben.

Wenn die Sauce dickflüssig geworden ist, vom Herd nehmen, abkühlen lassen und servieren. Hält sich in einem Schraubglas im Kühlschrank (ohne Gewähr) ca. 2 Wochen, oder sogar noch länger.

Kosten:
– mit Preisen vom 14. Oktober 2012: ca. 1,00 €

Essen in Vietnam

Diesen Artikel habe ich in meinem persönlichen Blog (der nicht mehr weitergeführt wird) vor 2 Jahren gepostet und da ich gerne alle Essens-Posts an einem Platz haben möchte, teile ich ihn jetzt auch hier auf verkocht! mit euch!

Wie vielleicht einige von euch mitbekommen haben, reisten mein Freund und ich im Februar 2010 für einen Monat durch Vietnam (was ich sehr seeeeeehr empfehlen kann) und wir haben dabei wirklich ausgezeichnet gegessen. Hier also mein Eindruck der vietnamesischen Küche:

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Die vietnamesische Küche ist sehr stark von anderen Ländern geprägt. Da das Land tausende von Jahren von den Chinesen, hundert Jahre von den Franzosen und 20 Jahre von den Amerikanern besetzt war, findet man dementsprechende gemischte Speisen in den Restaurants. Wir haben eigentlich schon überall gegessen – in teuren (haha!) Restaurants, in Cafés und in Garküchen gleich an der Straße. Es war eigentlich immer überall sehr gut!

Trink-Kokosnuss

Typisch vietnamesisch heißt, dass süß, sauer, salzig und scharf eine perfekte Mischung eingehen! Das beste Beispiel dafür finde ich, ist die Pho – DIE Nudelsuppe Vietnams – schmeckt sauer (durch Limetten), salzig (Sojasauce) und scharf (chili) und etwas süß (Nudeln) gleichzeitig! Grünen Koriander und Paradeiser noch dazu und man hat ein perfektes Frühstück! (Ja, die Vietnamesen essen Suppe zum Frühstück – mir taugt das total!)

 

Pho Ga (Pho mit Huhn)

Die Küche im Norden Vietnams ist sehr von China beeinflusst, hat aber auch Eigenheiten. So dominiert hier Wild und Speck die Speisekarte!
Die typische Fischsauce, Nuoc mam genannt, wird eher in der südvietnamesischen Küche und in Küstengebieten verwendet. Verfeinert mit Koriander, Limettensaft und Chilis schmeckt es perfekt zu allem, was man im entferntesten Dippen kann!

Ein Relikt der Franzosen – Schokotarte!

Wie vorher erwähnt, hatten auch die Franzosen bei der Küche Vietnams ihre Finger im Spiel. So findet man zahlreiche Cafés mit Croissants und Tartes oder verkaufen die Garküchen und Marktstände Baguettes mit Ei, Koriander, Chili, Gurken etc. (Extrem lecker!!)

Was wir in Vietnam auch gegessen haben, es hat uns bisher alles geschmeckt! Und vor allem hatten wir niemals Verdauungsprobleme!

Unser Lieblingsessen

Matthias Lieblingsessen: Sautiertes Huhn mit Chili und Zitronengras
Bernadettes Lieblingsessen: Sautiertes Wild mit Pilzen aus Sa Pa