Baby-led weaning: Was braucht man eigentlich dafür?

Vor ein paar Wochen wurde ich kurz hintereinander zwei Mal gefragt, was man denn eigentlich wirklich alles fürs Baby-led weaning braucht.
Ich finde, das ist eine gute Frage und deshalb beantworte ich sie auch hier am Blog.

Was braucht man nun eigentlich alles wirklich fürs BLW?

Meiner bescheidenen Meinung nach, braucht man nicht sehr viel beim BLW.

Nur zwei einfache Dinge sind wichtig:

  • Hochstuhl evt. mit Sitzverkleinerer und Gurt zum Anschnallen

Der ist sehr wichtig. Das Kind muss ja beim Essen aufrecht sitzen und am Tisch mitessen und das geht am Besten in einem Hochstuhl*  (wir haben den Stokke Tripp Trapp) oder auf Papa oder Mamas Schoß.

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  • Lätzchen

Wir haben zwei abwaschbare Lätzchen* mit Auffangtasche und einige Stofflätzchen, die wir benutzen.
Im Sommer ist es am Besten, das Kind einfach nackig essen zu lassen ;-), dann kann es so viel herummantschen, wie es will!

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Und sonst?

Plastiklöffelchen, Plastikgeschirr, etc. sind meiner Meinung nach nicht unbedingt nötig. Da ich gleichzeitig zum BLW auch einen eher „montessorilastigen“ Erziehungsstil habe, verwenden wir meistens normale kleine Kaffeelöffel und kleine Porzellanteller, oder ich lege unsoßiges Essen einfach auf den Tisch. Wir haben auch Plastiklöffel und „Kindergeschirr“, also Teller und Schüsseln aus Melamin*, geschenkt bekommen und natürlich verwenden wir das auch, aber notwendig ist es nicht unbedingt.

Ich bin keine pedantische Hausfrau, daher halte ich nichts von Plastikunterlagen unter dem Hochstuhl etc. Das bisschen Essen, das auf den Boden/Teppich fällt, habe ich noch jedes Mal wegwischen, wegputzen, wegsaugen oder wegschrubben können.

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Das war es meiner Meinung auch schon!

Gibt es etwas, das ihr für’s BLW unverzichtbar findet, oder das ich vergessen habe?

 

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Hier findet ihr noch weitere Artikel zu dem Thema:

BLW – Einführung
BLW – Wann anfangen? und Regeln
BLW – Was das Baby anfangs isst
BLW – Brei und Suppe
BLW – Unsere Erfahrungen
BLW- Fortsetzung und Brokkolikroketten
BLW – Was braucht man eigentlich dafür?

 

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Psssst… habt ihr gewusst, dass es Verkocht! auch auf facebook gibt?
Nein? Na dann schnell auf diesen link geklickt!

Süßes für die Kleinsten: zuckerfreie Dattelkekse

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Dieses Rezept habe ich an Weihnachten 2012 zum ersten Mal gepostet und jetzt bin ich endlich dazugekommen, es zu überarbeiten und Fotos zu machen! Zu der Zeit hat mein erstes Baby gerade angefangen, mit Essen herumzumantschen 😉

Ursprünglich habe ich die Kekse gemacht, weil unsere Nichte damals 13 Monate alt war und Babies mit dem Alter ja noch nicht so viel Zucker essen sollte. (Haha, ja. Beim ersten Kind ist das noch sehr einfach, dann wird es schon etwas schwieriger! 😉 )

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Die Süße in den Keksen kommt allein von den Datteln, aber sie sind nicht so extrem süß, wie das manchmal bei Dattelgebäck sein kann. Ich würde es als „unaufdringliche Süße“ beschreiben. Der Babyschwede hat sie sehr gerne geknabbert und der kleine Herr hat sie fast inhaliert. Haben ihm wohl geschmeckt! 🙂
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Hier also das überarbeitete Rezept:

zuckerfreie Dattelkekse

Zutaten (für 2 Blech Kekse):

150 g Mehl (glattes Weizen – oder Dinkelmehl)
100 g Butter oder Margerine, zimmertemperatur
1 Prise Salz
80 g Datteln (entsteint)
1 Schuss Wasser

Zubereitung

Die Margerine aus dem Kühlschrank geben und auf Zimmertemperatur bringen, dann ist es einfacher damit zu arbeiten. (Beim Backen sollte prinzipiell immer alles auf Zimmertemperatur sein)
Die Datteln in kleine Stückchen schneiden. Dann das Mehl und Salz mit der Margerine mit den Fingern verbröseln  und mit den klein geschnittenen Datteln zu einem glatten Teig verkneten. Nicht zu viel kneten und überarbeiten!

Falls der Teig noch etwas bröselig sein sollte, kann man noch einen kleinen Schuss Wasser unterkneten, dann wird er glatter.

Wenn ein schön glatter Teig entstanden ist, kurz in den Kühlschrank geben, damit er wieder etwas fester wird.
Danach kann man ihn auch schon bearbeiten.

Den Teig mit etwas Mehl ca. 3 – 5 mm dick ausrollen und ausstechen.

Im Rohr für ca. 10 min bei 150°C (mein Rohr ist recht heiß, vielleicht brauchst du bei deinem ja 180°C, das musst du austesten) backen. Auskühlen lassen – fertig!

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Kosten pro Keks (bei 40 Stück):
– mit Bio-Preisen vom 17.12.2012: 0,04 €

Wie die Zeit vergeht: Zuckerfreier (und laktosefreier) Smashcake

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Unser Jüngster ist ein Jahr alt! WAS? Ja, genau. Ein. Jahr. Alt. Pfuuuuh… diesmal ist die Zeit extrem schnell vergangen. So kommt es mir zumindest vor!

Um dieses Ereignis gebührend zu feiern, habe ich mich diesmal entschlossen, einen „Smashcake“ zu backen. Also einen Kuchen, den der kleine Babyschwede (er ist zwar kein Schwede, aber ihr wisst ja wie das mit Spitznamen so ist) so essen darf, wie er will. Und das bedeutet bei Einjährigen halt ganz einfach: zermatschen.

Normalerweise und prinzipiell bin ich überhaupt kein Fan von Essensverschwendung und deshalb habe ich einen ganz kleinen Kuchen für diesen Anlass gebacken. Eine einfache Portion sozusagen. Große Smashcakes verstehe ich überhaupt nicht. (Das Beispiel mit Afrika und verhungernden Kindern kommt mir da immer in den Sinn… ehschowissen)

Zuckerfrei sollte der Kuchen auch noch dazu sein. Ich hab ja nicht ein ganzes Jahr aufgepasst, dass das Kind nicht zu viel Zucker bekommt, um ihn dann an seinem ersten Geburtstag einen Zuckerschock zu verpassen, dass er total Hyper wird und seine 5 Zähnchen gleich mal total zerstört. (Vielleicht übertreibe ich wieder mal… aber mittlerweile kennt ihr mich ja schon ein bisschen 😉 ) Ich wollte so eine Art Biskuit machen, aber ohne Zucker ist das natürlich etwas schwierig. Trotzdem ist es mir recht gut gelungen. Etwas speckig war er zwar, aber ich habe die Bananenmenge im Rezept jetzt ein bisschen reduziert, das sollte dem Speck den garaus machen 😉 Er schmeckt auf jeden Fall sehr gut!

Also. Was braucht man nun für dieses ominösen Küchlein?

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Zuckerfreier (und laktosefreier) Smashcake

Zutaten

1 große leere, gut ausgewaschene Blechdose als Backform
Öl
Mehl zum Stauben

1 Ei
50 g Mehl
4 Datteln
1/2 Banane
1/5 TL Backpulver

1 Dose gekühlte vollfett Kokosmilch

Zubereitung

Als erstes Mal die Form vorbereiten. Den Boden der Dose mit einem Dosenöffner von der Blechdose schneiden und dann den jetzt offenen Boden mit Alufolie wieder verschließen.
Die Dose gut mit Öl auspinseln und mit etwas Mehl stauben.

Das Rohr auf 180 Grad Celsius vorheizen.

Das Ei in Eigelb und Eiweiß trennen und das Eiweiß gut aufschlagen.

Die Datteln entkernen und mit der halben Banane und dem Eidotter pürieren. Dann das Mehl und das Backpulver dazumischen.

Jetzt den Eischnee unterheben und schlussendlich alles in die Form füllen. Ein bisschen anklopfen und ins Rohr geben.

Den Kuchen für ca. 30 Minuten im Rohr backen lassen.

Währenddessen kann man das feste Kokosmilchfett (die Flüssigkeit bleibt in der Dose!) aus der Dose löffeln und mit dem Mixer etwas aufschlagen.

Wenn der Kuchen abgekühlt ist, schmiert drapiert man dann einfach die Kokosmilchcreme auf das Törtchen, stellt die Kerze rauf und voilá – fertig ist der Smashcake!

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Kosten pro Küchlein:
– mit Preisen vom 16.02.2016: ca. 1,32 €

Baby led weaning – Fortsetzung & Brokkolikroketten

Heute melde ich mich mal wieder von der Beikostfront! Ja, es war so weit und wir haben ‚mal wieder mit Baby-led weaning gestartet und diesmal läuft das wirklich etwas anders ab! War ja eh klar, da kein Kind wie das andere ist, aber dass mein zweiter Sohn wie ein kleiner Staubsauger is(s)t, hätte ich nicht gedacht. Recht viel unterschiedlicher als beim letzten Mal könnte es echt nicht ablaufen! Wobei… man soll den Tag ja nicht vor dem Abend loben. Vielleicht überlegt er es sich ja anders und entscheidet sich plötzlich, dass Essen doch blöd ist. Ich halte euch auf dem Laufenden 😉 Über den schwierigen Start beim Essen meines älteren Sohnes habe ich ja schon geschrieben, auch die Regeln des BLW habe ich erklärt und was man in den ersten Monaten geben kann.

Diesmal bin ich viel lockerer, der Kleine isst das ungewürzte Essen mit, das wir (in gewürzter Form) auch essen und was er halten kann. Teilweise mach‘ ich ihm, so wie beim ersten Mal auch schon, Gemüsesticks oder er bekommt Obst, (Hier nachzulesen – KLICK) oder ich drück‘ ihm einen selbst gemachten Squooshi in die Hand.

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Heute bekommt ihr mal ein BLW-spezifisches Rezept von mir. Wie ihr wisst, müsstet ihr ja nix spezielles kochen für eure Kleinen, wenn ihr BLW praktiziert, aber naja… man ist halt doch Mama und will seinem kleinen Wonneproppen was Eigenes machen. (Ich hatte mich zum Beispiel in der ersten Schwangerschaft schon TOTAL aufs Brei kochen gefreut, bevor ich auf BLW gestoßen bin. *seufz* Es kommt halt immer anders, als man denkt)

Prinzipiell ist Brokkoli ja eh ein extrem tolles BLW-freundliches Gemüse. Mein Großer hat die „Bäume“ geliebt, aber trotzdem kann man ihn auch in anderer Form servieren. Die Kroketten sind auch eine super Beilage für Erwachsene! 😉

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Hier also nun mein Rezept für Große und Kleine Esser:

Brokkoli- Kroketten

Zutaten (für ca. 15 Stück)

1 kg Brokkoli (TK oder frisch)
1 Ei
Semmelbrösel
Salz
evt. Gewürze und Kräuter

Zubereitung

Frischen Brokkoli kurz blanchieren, dann in kleine Stückchen hacken. Wenn ihr Tiefkühl-Brokkoli verwendet, auftauen lassen, das Wasser etwas rausdrücken und dann in kleine Stücke hacken.

Das Ei und eine Prise Salz dazugeben und mit so viel Semmelbrösel vermischen, dass man gut Kroketten daraus formen kann. (Ich habe ziemlich viele Semmelbrösel gebraucht, weil mein TK-Brokkoli recht feucht war!)

Auf ein mit Backpapier belegtes Backblech setzen und im Rohr bei 200°C für ca. 25 Minuten backen. Fertig!

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Preis pro Stück
– mit Preisen vom 25. Oktober 2015: 0,18 €

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Hier findet ihr noch weitere Artikel zu dem Thema:

BLW – Einführung
BLW – Wann anfangen? und Regeln
BLW – Was das Baby anfangs isst
BLW – Brei und Suppe
BLW – Unsere Erfahrungen
BLW- Fortsetzung und Brokkolikroketten

 

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