3 Zutaten Challenge: Veggie Curry mit Ingwer, Bulgur und Karfiol

Social Media bringt mich oft zum Lachen, Kopf schütteln und manchmal zum Verzweifeln. Kurz: Ich verstehe es einfach nicht.

Diesmal wollte ich die 3 Zutaten Challenge von meinen lieben Lesern auf facebook bestimmen lassen, aber – sagen wir es mal so – das ist ziemlich in die Hose gegangen! *lach* Vielleicht sind ja gerade alle auf Urlaub? (Wobei die Statistik ja etwas anderes sagt…) Keine Ahnung, auf jeden Fall hatte ich nur ein Kommentar, und zwar hat Julia kommentiert… und die hat ja schon eine Challenge bestimmt, also musste ich mir etwas einfallen lassen.

Gut, dass gerade eine Freundin bei uns zu Besuch ist, also habe ich einfach sie eingespannt 😉

3zutatenchallenge

Aber was ist denn die “3 Zutaten Challenge” überhaupt?

Um keine Entscheidungsschwierigkeiten zu haben beim Rezepte erfinden/kochen, bekomme ich einmal pro Monat 3 Zutaten vorgegeben von einer Person, die ich vorher darum gebeten habe. Ein Thema gibt es natürlich auch dazu.
Dann muss ich mir etwas einfallen lassen, kochen und fotografieren!

Diesmal hat sich unsere liebe Freundin Viola die Aufgabe ausgedacht. Viola ist Vegetarierin, Biologin und lebt in Wien. Die letzten Wochen hat sie mit einer Freundin auf den Lofoten verbracht und jetzt hat sie uns besucht. Gut, dass sie da war und mir die Aufgabe stellen konnte!

Welche Zutaten hat sie sich ausgesucht?

Karfiol – Bulgur – Ingwer

Und das Thema: Vegetarisches Curry

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Hier mein Rezept für

Blumenkohl Korma mit Bulgur

Zutaten (für 4 Personen)

Für die Currypaste
1 TL Koriandersamen
1 TL Kreuzkümmelsamen
1 TL Senfsamen
1 TL Pfefferkörner
3 Kardamomkapseln
1/2 TL gemahlener Zimt
1/2 TL gemahlener Kurkuma
1 TL Paprikapulver
1 großer Zwiebel
3 Knoblauchzehen
1 Daumengroßes Stück Ingwer
2 große Tomaten

Für das Curry
10 Kartoffeln
1 Kopf Karfiol (Blumenkohl)
5 Tomaten
4 EL Erdnussbutter
250 ml Joghurt

Salz, Öl
evt. Chili, Korianderblätter

Zubereitung

Für die Currypaste die Koriandersamen, Kreuzkümmelsamen, Senfsamen in einer kleinen Pfanne ohne Öl anrösten, bis sie wunderbar riechen. Vom Herd nehmen und in einem Mörser mit den Pfefferkörnern und dem Inhalt der Kardamomkapseln gut zermörsern.

In einer Pfanne die geschnittenen Zwiebel und den gepressten Knoblauch mit etwas Öl anbraten. Den Ingwer grob schneiden und auch kurz mit anbraten. Wenn alles angebraten ist, die gemörserten Gewürze und den Zimt, Kurkuma und das Paprikapulver hineingeben und gut umrühren. Dann mit den geschnittenen Tomaten und einem Schuss Wasser ablöschen. Vom Herd nehmen und kurz abkühlen lassen.

Die Kartoffeln wenn nötig, schälen und in kleine Stücke schneiden. In einem Topf mit kochendem Wasser bissfest köcheln lassen. (Das hat bei mir mit den heurigen Kartoffeln ca. 5 Minuten gedauert) Dann mit einem Schaumlöffel die Kartoffelstücke aus dem Wasser und in eine Schüssel geben und dort ausdampfen lassen. Im gleichen Wasser dann den in Röschen zerteilten Karfiol (Blumenkohl) bissfest kochen. Nach auch ca. 5 Minuten mit dem Schaumlöffel aus dem Wasser nehmen und mit den Kartoffeln ausdampfen lassen.

Ca. 200 ml des Kochwassers zu der Currypaste geben und alles entweder im Standmixer oder mit dem Stabmixer pürieren.

Die pürierte Paste in die Pfanne zurückleeren, das Gemüse dazugeben und in der Currysauce fertig dünsten lassen. Falls die Sauce noch zu dick ist, noch etwas vom stärkehaltigen Kochwasser dazugeben. Gut umrühren und ca. 15 Minuten leicht köcheln lassen. Die Erdnussbutter hineingeben und schmelzen lassen. Mit genug Salz würzen (ich habe überraschenderweise relativ viel gebraucht) und das Korma vom Herd nehmen.

Den Bulgur nach Packungsanweisung (bei mir war das 1 Teil Bulgur, 2 Teile Wasser plus Salz 12 Minuten köcheln lassen) zubereiten.

Das Joghurt in das etwas abgekühlte Korma mischen und noch einmal abschmecken. Falls ihr es scharf mögt, könnt ihr noch Chili, oder Chilisalz hineinmischen. Ich habe eine milde Kinderversion gemacht.
Die Tomaten noch klein schneiden und daruntermischen beziehungsweise darüber streuen. Eventuell noch mit Korianderblättern bestreuen und mit dem Bulgur servieren!

Schmeckt wirklich sehr gut!

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Kosten pro Person:
– mit Preisen vom 30. Juli 2016: ca. 1,25 €

Apfel-Kichererbsen Curry

Apfel-Kichererbsen Curry

Wenn man so viele Äpfel wie wir sein eigen nennt, muss man sich etwas einfallen lassen. Zur Zeit bin ich immer etwas angefressen, wenn in Rezepten nur 1-2 Äpfel gebraucht werden. Ich denk‘ mir dann immer „WIE SOLL ICH SO BITTE JEMALS DIE ÄPFEL LOS WERDEN!?“ und nehm‘ dann einfach die doppelte Menge *hihi*

Außerdem ist es irgendwie auch nicht so lustig, Äpfel immer nur in Süßspeisen zu essen. Daher hab‘ ich mich auf die Suche nach pikanten Apfelrezepten gemacht und bin natürlich sofort bei Curries gelandet.

Normalerweise mach‘ ich Curry nicht mit Currypulver, aber in diesem schmeckt es irgendwie ganz anders! Hätt‘ ich nicht gedacht!

Apfel-Kichererbsen Curry

Hier also mein ganz leicht verändertes Rezept (Ursprungsrezept findet ihr -KLICK- hier) vom

Apfel-Kichererbsen Curry

Zutaten (für 6 Personen)

1 EL Öl
2 EL Currypuver
2 Zwiebel
2 EL frischer, geriebener Ingwer
4 Knoblauchzehen
2 Dosen Dosentomaten
6 Äpfel einer sauren Sorte
2 Dosen Kichererbsen
1 EL Zitronensaft
⅛ l Joghurt
½ EL Zucker
Salz nach Geschmack (ich hab‘ relativ viel gebraucht!)

Zubereitung

Die Äpfel schälen, vom Kerngehäuse entfernen und in Würfel schneiden. Den Zwiebel und Knoblauch schälen und in Würfel schneiden bzw. hacken.

Olivenöl in einem großen Topf erhitzen, das Currypulver darin anrösten bis es duftet und dann gleich den Zwiebel darin anrösten. Den geriebenen Ingwer und den gehackten Knoblauch dazugeben und auch mitrösten lassen.

Dann die Tomaten, die Äpfel und die abgetropften Kichererbsen beigeben, das Ganze gut salzen und ca. 30-40 Minuten mit Deckel köcheln lassen.

Dann den Deckel weglassen und die Flüssigkeit ein paar Minuten reduzieren lassen.

Jetzt kommt der Zitronensaft und den Zucker dazu, nochmal kosten, vielleicht noch nachsalzen und ganz zum Schluss wird noch das Joghurt daruntergemischt.

Gut umrühren und schon kann serviert werden! Wir haben es mit Jasminreis und einem Klecks Joghurt genossen! Mmmmh!

Apfel-Kichererbsen Curry

Kosten pro Person:
– mit Preisen vom 06.09.2014: ca. 0,56 €

Kürbiscurry

Ich liebe Curries. Was mich jedoch traurig macht, ist, dass in unseren Breiten die Leute Curry immer noch mit dem Gewürz „Curry“ (dem Pulver) assoziieren. Jedes Mal, wenn ich für Gäste Curry zubereite und den Satz „Puuh, ich bin leider kein Fan von Curry!“ höre, verdrehe ich die Augen und kichere still in mich hinein, wenn ich ein grünes Curry serviere und die Leute nicht wissen, was für ein „Curry“ das jetzt sein soll.

Ein Curry ist einfach ein asiatischer Eintopf! Es gibt sie in vielen, vielen verschiedenen Varianten und fast keine davon enthält das bei uns erhältliche Currypulver. Ich muss, glaub‘ ich, nicht dazusagen, dass noch jeder von meinen Curries begeistert und überrascht war.

Hier auf jeden Fall, zum Abschluss der Kürbiswochen, meine Version vom

Kürbiscurry (für ca. 4 Personen)

Zutaten

1 kg in Würfel geschnittener Kürbis (zB.: Butternut)
6 Stangen Stangensellerie
3 mittelgroße Erdäpfel
1 Zwiebel
3 Knoblauchzehen
1 daumengroßes Stück Ingwer
1 EL Kurkuma
1/2 TL Koriandersamen
4 Kardamomkapseln
1 Sternanis
250 ml Kokosmilch
250 ml Gemüsebrühe (oder Wasser + Suppenwürfel)
Salz
Petersilie

Zubereitung

Den Kürbis, den Stangensellerie und die Erdäpfel waschen, schälen und in gleichmäßige Würfel schneiden. Dann den Zwiebel, Knoblauch und Ingwer schälen und in kleine Würfel schneiden und in einem größeren Topf hellbraun anrösten. Dann den Kurkuma und die Koriandersamen kurz mitrösten lassen.
Mit Gemüsebrühe aufgießen und Sternanis dazugeben. Kurz köcheln lassen, umrühren und dann die Kokosmilch dazugeben.
Alles köcheln lassen, bis der Kürbis und die Erdäpfel weich (aber nicht zu weich, wir wollen ja keine Suppe!) sind.
Wenn alles schön bissfest weich ist, vom Herd nehmen und mit Salz und Petersilie abschmecken.

Mit Reis servieren!