Kochen aus dem Kochbuch#4: Kokoskuppeln

Habt ihr schon Kekse gebacken? Im Internet haben ja quasi schon alle ihre Weihnachtsbäckerei beendet und ich hab heute erst angefangen! Naja. Alles zu seiner Zeit!

Auf jeden Fall hatte ich von Thanksgiving noch etliche Eiweiß übrig, von österreichischen Kollegen (die wieder nach Österreich gezogen sind) haben wir etliches Backzeugs bekommen und daher habe ich mich entschlossen, Kokoskuppeln zu backen. Und zwar so, wie ich sie von meiner Mama in Erinnerung habe.

Das Rezept für die Kuppeln kommt aus meinem uralten (von 1932) österreichischen Kochbuch, das mein Opa vor Jahren aus einer Sperrmüllkiste gerettet hat. Die Creme macht meine Mama immer so und die Glasur ist eine Panscherei von mir 😉

Kokoskuppeln

Zutaten

Für die Kokosbusserl
100 g Eiklar (bei mir war das von 3 Eiern)
150 g Staubzucker
150 g Kokosett
30 g Maismehl (oder Kartoffelstärke)

Backoblaten, klein und rund

Für die Creme
100 g Kochschokolade
100 g Schlagobers

Für die Glasur
125 g Milchschokolade
3 EL Kokosfett

oder

125 g Zartbitterschokolade
1 EL Zucker
1 Schuss Milch
3 EL Kokosfett (evt noch etwas mehr)

Zubereitung

Das Rohr auf 150°C vorheizen und ein Backblech mit Backpapier belegen. Einen Spritzsack mit Tülle vorbereiten.

Für die Kokosbusserl die Eiklar sehr steif schlagen, dann nach und nach den Staubzucker hineinsieben. Jetzt die Kokosnussraspel unterheben und danach das Mehl unterheben.

Mit dem Spritzsack kleine, gleichmäßige Tupfen auf das Backpapier spritzen und für 20 Minuten im Rohr trocknen lassen. Dann auskühlen lassen und die nächste Fuhre trocknen lassen.

Für die Creme den Schlagobers erhitzen und die Schokolade darin schmelzen lassen. Gut verrühren, sodass eine cremige Masse entsteht. Im Kühlrschrank abkühlen lassen. Wenn sie kalt ist, mit dem Mixer cremig rühren.

Während alles trocknet und kühlt, die Oblaten auflegen. (Oder wenn ihr so wie ich nur Platten habt, aus den Oblaten Kreise in der Größe der aufgespritzten Kokosbusserl ausstechen. Genau so viele, wie ihr gespritzt habt.)

Jetzt immer ein bisschen von der Creme auf eine Oblate geben, dann ein Kokosbusserl draufkleben, dann wieder Creme, ein Kokosbusserl und so weiter, bis alle Kokosbusserl mit Creme auf einer Oblate kleben.

Für die Glasur Schokolade schmelzen und die restlichen Zutaten dazugeben. Wenn die Schokolade schön glatt und dünnflüssig ist, die Kekse auf einer Gabel leicht eintunken, abstreichen und auf einem Gitter abkühlen lassen. (Falls die Schoko noch zu dick ist, einfach noch etwas Kokosfett unterrühren.)

Tja, und „schon“ sind sie fertig, die Kokoskuppeln. Aufwändig, aber lecker!

Kosten pro Stück:
– bei 50 Stück und Preisen vom 1. Dezember 2020: ca. 0,12 € (jetzt weiß ich, warum gekaufte Kekse so teuer sind)

Süßes für die Kleinsten: zuckerfreie Dattelkekse

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Dieses Rezept habe ich an Weihnachten 2012 zum ersten Mal gepostet und jetzt bin ich endlich dazugekommen, es zu überarbeiten und Fotos zu machen! Zu der Zeit hat mein erstes Baby gerade angefangen, mit Essen herumzumantschen 😉

Ursprünglich habe ich die Kekse gemacht, weil unsere Nichte damals 13 Monate alt war und Babies mit dem Alter ja noch nicht so viel Zucker essen sollte. (Haha, ja. Beim ersten Kind ist das noch sehr einfach, dann wird es schon etwas schwieriger! 😉 )

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Die Süße in den Keksen kommt allein von den Datteln, aber sie sind nicht so extrem süß, wie das manchmal bei Dattelgebäck sein kann. Ich würde es als „unaufdringliche Süße“ beschreiben. Der Babyschwede hat sie sehr gerne geknabbert und der kleine Herr hat sie fast inhaliert. Haben ihm wohl geschmeckt! 🙂
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Hier also das überarbeitete Rezept:

zuckerfreie Dattelkekse

Zutaten (für 2 Blech Kekse):

150 g Mehl (glattes Weizen – oder Dinkelmehl)
100 g Butter oder Margerine, zimmertemperatur
1 Prise Salz
80 g Datteln (entsteint)
1 Schuss Wasser

Zubereitung

Die Margerine aus dem Kühlschrank geben und auf Zimmertemperatur bringen, dann ist es einfacher damit zu arbeiten. (Beim Backen sollte prinzipiell immer alles auf Zimmertemperatur sein)
Die Datteln in kleine Stückchen schneiden. Dann das Mehl und Salz mit der Margerine mit den Fingern verbröseln  und mit den klein geschnittenen Datteln zu einem glatten Teig verkneten. Nicht zu viel kneten und überarbeiten!

Falls der Teig noch etwas bröselig sein sollte, kann man noch einen kleinen Schuss Wasser unterkneten, dann wird er glatter.

Wenn ein schön glatter Teig entstanden ist, kurz in den Kühlschrank geben, damit er wieder etwas fester wird.
Danach kann man ihn auch schon bearbeiten.

Den Teig mit etwas Mehl ca. 3 – 5 mm dick ausrollen und ausstechen.

Im Rohr für ca. 10 min bei 150°C (mein Rohr ist recht heiß, vielleicht brauchst du bei deinem ja 180°C, das musst du austesten) backen. Auskühlen lassen – fertig!

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Kosten pro Keks (bei 40 Stück):
– mit Bio-Preisen vom 17.12.2012: 0,04 €

4. Türchen: Raffaellokugeln

Foodblogger-Advent-Kalender

Herzlich Willkommen beim 4. Türchen des Foodblogger-Adventkalenders! Ich freue mich sehr, dass sich Janneke und Ulli die Zeit genommen und diesen Kalender organisiert haben – da musste ich natürlich einfach mitmachen!

Bei mir gibt’s heute ein Rezept für Leute, die nicht stundenlang in der Küche stehen wollen (oder können) um Kekse zu backen, aber trotzdem eine süße Kleinigkeit auftischen möchten!

Meine Mama bäckt zu Weihnachten immer unglaublich viele Sorten Kekse. Und (leider) ist jede Sorte unglaublich köstlich. Daher ist es sehr sehr schwer, aus dieser leckeren Menge meine Lieblingskekse herauszupicken. Diese mandeligen, kokosigen Kugeln sind aber in meiner Keks-Hitliste ganz  weit oben angesiedelt. Sie schmecken super gut, sind relativ einfach herzustellen, das Backrohr bleibt kalt, sie sind und sie sehen aus wie kleine Schneebälle! Sogar als gestresste Jungmama kann man diese Kugeln ganz leicht herstellen! Was will man mehr?

Raffaellokugeln

Zutaten (für viele Kugeln!)

250 ml Schlagobers
400 g weiße Schokolade (oder Kuvertüre)
100 g Ceres (Kokosfett)
1 TL Vanillezucker
1 TL Rum
250 g Kokosett

200 g Mandeln
Kokosett zum Wälzen

Zubereitung

Die Schokolade etwas zerkleinern.
Den Schlagobers in einem Topf aufkochen lassen und alle restlichen Zutaten außer dem Kokosett  so lange einrühren, bis sich alles im Schlagobers aufgelöst hat. Dann das Ganze vom Herd nehmen und das Kokosett einrühren. Jetzt die Masse über Nacht kalt stellen.

Am nächsten Tag die Mandeln enthäuten, in dem ihr sie kurz in Wasser aufkochen lasst, abgießt und dann die Haut ganz einfach herunterschieben könnt.

Dann mit einem Teelöffel etwas von der über Nacht kühl gestellten Masse ausstechen, und immer rund um eine Mandel daraus eine Kugel formen. Dann die Kugel im Kokosett wälzen und fertig ist die Raffaellokugel! Mmmh lecker!

Kosten pro Kugel:
– mit Preisen vom 31.11.2013: ca. 0,089 €

Schnelle Kekse: Cornflakes- Busserl

Zu Weihnachten braucht man Kekse. Punkt.

Manche jedoch sind unglaublich aufwändig und mit Baby eigentlich nicht zu bewältigen. Die schwarzen mit Vanillecreme gefüllten Rollen zum Beispiel wären für mich zur Zeit einfach nicht möglich herzustellen. Und ich habe sogar manchmal Probleme, Mürbteig fertig zu bekommen bevor mein kleiner Schnuffi mich wieder zu sich befiehlt. Naja. Gott sei Dank gibt’s aber auch einfache Keksrezepte, bei denen man in wenigen Schritten schon eine größere Menge herstellen kann.

Cornflakes-Busserl

So wie zum Beispiel die

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