Ich lese ja sehr sehr gerne Kochzeitschriften. Nur hat man bei einigen doch eher das Gefühl, dass die Rezepte nur so „irgendwie“ getestet wurden und wenn man sie dann nachkocht, funktioniert gar nichts oder man bemerkt am Rezept, dass das Foto nicht von diesem Rezept stammen kann.
Beim Gusto steht ja schon außen drauf, dass die Rezepte alle 3 Mal getestet wurden, also dachte ich mir, ich probiere endlich mal etwas aus einem meiner Heftln aus!
Die Zutaten hatte ich schon seit einer Woche zu Hause, aber, wie ihr seht, komme ich ja zu nix (Versprochen hätte ich euch ja einen Blogartikel alle 3 Tage… aber naja. Leider funktioniert das noch nicht ganz so gut, wie ich das gerne hätte!). Heute habe ich den ersten Versuch der Schnitte gestartet und ich muss sagen, es hat ganz gut geklappt! Außer dass ich beim Zusammensetzen der Schnitte noch etwas an meiner Optik feilen muss, funktioniert das Rezept einwandfrei! Ich bin halt einfach manchmal ein Schussel.
Ich habe das Rezept ein gaaaaanz klein wenig verändert, weil ich Reste nicht leiden kann, und ich nicht 2 Dotter übrig haben wollte.
Hier also das Rezept aus dem Gusto vom März 2017 mit meinen kleinen Veränderungen:
Kardinalschnitte mit Preiselbeercreme
Zutaten (für 1 Schnitte, 10 Stücke)
Weiße Masse:
4 Eiklar
80 g Zucker
30 g Speisestärke
Gelbe Masse:
40 g glattes Mehl
1 mittleres Ei
4 Dotter
30 g Zucker
1 EL Vanillezucker
Creme:
3 Blatt Gelatine
150 g Preiselbeermarmelade
500 ml Schlagobers
30 g Staubzucker
1 Pckg. Sahnesteif
Zubereitung
Ein Blech mit Backpapier belegen und in der Mitte einen Falz machen. Das Rohr auf 160 Grad Celsius vorheizen.
Für die weiße Masse einfach die Eiklar mit dem Zucker und der Speisestärke zu einem festen Schnee schlagen.
Für die gelbe Masse die Eidotter, das Ei, den Zucker und den Vanillezucker schaumig rühren. (Das dauert lange, also rührt brav eure 5-7 Minuten)
Wenn die Masse ihr Volumen sichtbar sehr viel vergrößert hat, das Mehl unterheben.
Die weiße Masse in einen Dressiersack ohne Tülle füllen und auf der einen Seite des Backpapierfalzes 3 lange Streifen (ca. 3/4 des Bleches lang) mit ca. 2 cm Abstand dazwischen spritzen. Dann das Selbe auf der anderen Backpapierfalzseite machen.
Den Spritzsack auswaschen, abtrocknen und dann mit der gelben Masse füllen. Diese Masse wird einfach zwischen die weißen Streifen dressiert.

Wie ihr seht, hätte ich nicht die gesamte Länge des Backblechs entlang dressieren sollen, dann wäre sich die Biskuitmasse ganz gut ausgegangen. So musste ich mit der übrig gebliebenen weißen Masse auffüllen.
Im Rohr für 28 Minuten backen. (Ich habe das natürlich übersehen und hatte meine Schnitte sicher 35 Minuten im Rohr. Ist auch was geworden.)
Auskühlen lassen und Creme machen.
Für die Creme die 3 Blätter Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Dann die Marmelade in einem kleinen Topf erhitzen, wenn sie köchelt, die ausgedrückte Gelatine hineingeben und in der heißen Marmelade auflösen. Wenn sie aufgelöst ist, vom Herd nehmen und abkühlen lassen.
In der Zwischenzeit den Schlagobers mit den Zuckern steif schlagen. Dann die abgekühlte (oder lauwarme) Marmelade vorsichtig unterziehen.
Die Böden vorsichtig vom Backpapier lösen und den Unterboden auf euer Servierteller oder Tortenteller geben. Die Creme draufdressieren oder verstreichen. Dann den Oberboden vorsichtig drauflegen. Jetzt solltet ihr die Schnitte ein paar Stunden kühl stellen, damit die Gelatine fest werden kann. (Oder ihr esst sie gleich sofort, so wie wir und riskiert, dass das Schneiden nicht ganz so reibungslos abläuft.)
Schmeckt wirklich gut!
Kosten pro Person (bei 10 Stücken):
– mit Preisen vom 21.Oktober 2017: 0,44 €