{Resteverwertung} Reispfannkuchen

Wir hatten gestern Curry und ich habe, wie so oft, wieder einmal zu viel Reis gekocht. Und da zu unserem heutigen Mittagessen Reis aber sowas von überhaupt nicht dazupasst, wollte ich ihn irgendwie anderweitig verwerten.

Also habe ich mir Reispfannkuchen ausgedacht. Rezepte mit Reismehl findet man ja viele im Netz, aber ich fand nichts mit gekochtem Reis darin. Das ist wirklich sehr schade, da die Pfannkuchen super schmecken! Und sie haben durch den Reis etwas mehr Biss, was auch sehr toll ist. Probiert es mal aus, ihr werdet nicht enttäuscht werden!

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Hier also mein Rezept für

Reispfannkuchen

Zutaten (für ca. 8 kleine Pfannkuchen)

350 g gekochter Jasminreis (vom Vortag)
116 g Ei (2 große Eier)
200 ml Milch
100 g Buttermilch
100 g glattes Mehl
1 TL Backpulver
Öl, Salz

Zubereitung

Den gekochten Reis mit dem Ei und der Milch vermixen, bis er nicht mehr zusammenklebt. Dann die Buttermilch unterrühren und das Mehl und das Backpulver unterziehen, bis eine mehlklumpenfreie Masse entstanden ist. Eine Prise Salz hinzufügen und nochmal umrühren.

In einer Pfanne Öl erhitzen und immer eine kleine Portion des Teiges bei mittlerer Hitze auf beiden Seiten braten.

Mit Honig, Ahornsirup, Früchten oder Marmelade servieren – Mmmmmh!

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Kosten pro Stück:
– mit Preisen vom 5. März 2017: ca. 0,21 €

Erinnerungen an Alaska: Sauerteigpfannkuchen

Artikel bearbeitet und Rezept geändert am 14. Dezember 2016

127 - finger mountain panorama

Wir hatten nicht immer das Beste Wetter auf unserer biologischen Exkursion nach Alaska im Jahre 2010, daran kann ich mich noch gut erinnern. Der Professor, der mit uns mit war hat sogar einmal gesagt, als wir waschelnass und frierend auf irgendeinem Pass Flechten gesucht haben, dass er – als Botaniker – in SO einem Wetter normalerweise nicht raus geht. Das überlässt er gerne den Zoologen.

Die wunderschöne Landschaft ist mir auch noch sehr sehr gut im Gedächtnis geblieben, die Flechten, die wir uns angesehen haben sind auch noch einigermaßen in meinem Hirn vorhanden, (wobei ihre Namen verschwunden sind *seufz*) aber die Pancakes – oooh die Pancakes – die sind der Star in meinen Erinnerungen an Alaska.

Meine Erinnerung an diese „sourdough pancakes“ waren auch der Hauptgrund, warum ich einen Weizensauerteig haben wollte. (Oh mein Gott, Alaska ist jetzt schon wieder fast 6 Jahre her! Aaaaah!)

Für die Goldsucher und Pioniere vor über 100 Jahren in Alaska war ihr Sauerteigstarter extrem wichtig. Angeblich hatten sie ihn immer bei sich oder zumindest in ihrem Rucksack gepackt, daher wurden sie auch die „sourdoughs“ genannt. Daher bekommt man diese Pancakes überall zu essen, aber die allerbesten Sauerteigpfannkuchen haben wir in Wiseman in unserem Quartier genossen, ironischerweise bei Auswanderern aus Deutschland.

Alaska 349

Sauerteigpancakes 2010 in Talkeetna

Mir läuft schon wieder das Wasser im Mund zusammen, wenn ich an die riesigen, fluffigen, leicht nach Sauerteig schmeckenden, Pancakes denke, die wir mit Butter und Ahornsirup gegessen haben. YUMMIE!

Meine Pancakes sind zwar nicht so riesig, wie auf dem Bild oben, aber trotzdem sehr fluffig und sie schmecken genau so, wie ich sie in Erinnerung habe!

So, aber bevor ich mit einem extrem langen (und für euch vermutlich sehr langweiligem) Reisebericht mit tausenden von Flechtenbildern anfange, verrate ich euch mein Rezept für die

Sauerteigpfannkuchen

Zutaten (für 8 mittlere oder viele kleine)

150 g aktiver Weizensauerteig
150 g Weizenmehl
2 Eier
150 ml Milch
1/2 TL Backpulver
50 g Butter
Prise Salz

Zubereitung

Am Vorabend/Vortag 50 g Sauerteig mit 50 g Mehl und 50 g Wasser anfüttern und über Nacht an einem warmen Platz stehen lassen.

Am nächsten Morgen dann die Butter in einem kleinen Topf am Herd schmelzen lassen, wenn sie flüssig ist, vom Herd nehmen und die kalte Milch reinleeren, so kühlt sie schneller ab.

Dann den Sauerteig mit dem Mehl, dem Backpulver, Salz und der Butter-Milchmischung verrühren.

Die Eier trennen. Die Eigelb zum Teig geben und das Eiklar in einer anderen Schüssel zu Eischnee schlagen.

Dann den Eischnee unterrühren.

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In einer Pfanne mit etwas Butter oder Öl Pfannkuchen backen – so groß ihr wollt. Meine Mini-Pfannkuchen backe ich immer in meiner Plättpanna, da brauche ich pro Pfannkuchen 1 EL des Teiges, die Midi-Pfannkuchen backe ich in meiner kleinen beschichteten Bratpfanne. Ich bin leider nicht sehr geschickt darin, große Pfannkuchen zu backen, aber sobald es mir gelingt, werde ich solche Riesenpfannkuchen machen, die ich in Alaska bekommen habe.

Am Besten schmecken die Sauerteigpfannkuchen, wenn man sie etwas dicker bäckt. Dann werden sie unglaublich toll fluffig! Und man sollte sie sofort essen, da sie frisch aus der Pfanne am fluffigsten sind! (Für die Bilder von den Mini-Pfannkuchen sind sie leider etwas zu dünn geworden, waren aber trotzdem sehr lecker!)

Sie mit Ahornsirup und Butter zu servieren, ist die klassische Variante, aber man kann sie natürlich auch ganz normal mit Marmelade genießen!

Guten Appetit!

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Kosten pro Person ( bei 3 Essern):
– mit Preisen vom 4. Mai 2016: ca. 0,67 €

1. Adventsonntag: Pepparkakor-Pfannkuchen

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Frohen 1. Advent!! Ich bin total baff, dass es schon so weit ist und wie immer etwas hinten mit meiner Planerei… aber was soll’s… zumindest hab‘ ich noch ein Rezept geschafft für heute 😉

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Pfefferkuchen in der Form, in der es sie hier in Schweden gibt, kannte ich nicht, bevor wir rauf gezogen sind. Die sind nämlich ziemlich würzig… eigentlich sogar ein wenig scharf. Pfefferkuchen eben. Die Schärfe kommt aber nicht von Pfeffer, sondern vom Ingwer. Außerdem sind die Dinger hart und dünn, so in etwa wie bei uns der Spekulatius.

Mein Großer könnte diese süße Nascherei ja den ganzen lieben Tag essen, sogar schon zum Frühstück, aber das passt mir wiederum nicht… weil… Kekse zum Frühstück, das geht ja mal schon gar nicht. *hüstel* Nicht, dass ich das nicht auch schon mal gemacht hätte *hüstel* Deshalb gibt es bei uns die etwas gesündere Version in Form von kleinen Pfannkuchen zum Frühstück. Die sind an sich selber ja nicht süß, schmecken aber trotzdem recht weihnachtlich.

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Pepparkakor-Pfannkuchen

Zutaten (für ca. 50 Mini-Pfannkuchen oder ca. 8 große Pfannkuchen)

150 g Mehl
1/2 TL Salz
1 EL Zucker
2 TL gemahlener Zimt
2 TL geriebener Ingwer
10 Gewürznelken, zermörsert
1 TL gemahlener Kardamom
300 ml Milch
2 Eier
25 g Butter

Öl

Zubereitung

Den Ingwer reiben, die Gewürznelken mörsern, die trockenen Zutaten alle dazumischen, dann die Hälfte der Milch und die Eier unterrühren, bis ein glatter Teig entstanden ist. Dann erst den Rest der Milch drunter.

Die Butter schmelzen und zum Teig rühren.

Mit etwas Öl in einer Pfanne goldgelb ausbacken.

Schmecken total toll mit Preiselbeermarmelade oder wie ich sie gegessen habe, mit Cranberry-relish.

Kosten pro Person (bei 4 Personen):
– mit Preisen vom 29. Dezember 2015: ca. 0,48 €