Unser Kalifornien Roadtrip – Woche 1

Soundtrack für diesen Eintrag: I feel it coming von The Weeknd & Daft Punk (Vergesst nicht, den Bass aufzudrehen)

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Wir flogen in stürmischen Zeiten nach Kalifornien. Nicht nur politisch ist die Lage in den USA ja, wie ihr sicher alle wisst, gerade ewas angespannt, sondern in den drei Wochen Urlaub, die wir dort hatten, zogen auch noch 3 gewaltige Stürme über Kalifornien.

Aber zurück zum Anfang.

Die Planung

Mein Mann hatte eine Konferenz in San Diego und da der Mini noch keine 2 Jahre alt ist und somit fast nix zahlt, haben wir uns gedacht, tja, wenn wir nur 2 Flugtickets zahlen müssen, dann fliegen wir halt alle und hängen gleich Urlaub an die Konferenz dran! So günstig wird das nicht mehr werden! Yay!

Geplant haben wir eine Rundreise, am Besten im Campervan, weil wir uns 3 Wochen in Hotels/Motels/BnB’s plus Fahrzeug einfach nicht leisten können und so ein Campervan nicht sehr viel mehr als ein normales Mietauto kostet. Ziemlich bald stießen wir auf escape campervans. Kurz zweifelte ich, ob wir wohl cool genug sein würden für so einen genial bemalten Camper, aber nur kurz, denn preislich war es einfach das beste Angebot!

Die Route war durch die Konferenz und unser Budget ziemlich vorgegeben. Ich wollte Wüste und Meer sehen, mein Mann wollte auf jeden Fall Redwoods/Sequoias und Vögel sehen.
Das ergab eine Rundreise mit Start in L.A. und die erste Woche in San Diego. Dann über die Wüste nach Norden bis nach Davis, dort hatte mein Mann ein Meeting an der Uni, dann an der Küste über Santa Cruz runter wieder nach L.A. Schlafen wollten wir haupsächlich im Van und hauptsächlich an kostenlosen Stellen oder auf Campingplätzen.

Flug und erste Woche in San Diego

Ich bin krank in die USA geflogen. Natürlich hat mich die Verkühlung, die den Rest meiner Familie glücklicherweise noch VOR unserem Urlaub (über Weihnachten) heimgesucht hat, genau zum Abflug erwischt. Meine Nebenhöhlen waren zu und meine Ohren wohl ein bisschen entzündet.

Das hieß für mich also, wir gehen es langsam an.

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Falls jemand noch denkt, es wäre nicht zu warm in Grönland für die Jahreszeit…

Nachdem wir die Flüge, trotz Null Schlaf, gut überstanden hatten, holten wir nach den elendslangen Einreiseprozeduren in die USA gleich mal unseren Van ab. Wir haben uns natürlich einen mit Vögeln bemalten ausgesucht 😉 Der „Bluebird“ sollte also unser Heim für mindestens 2 der 3 Wochen in Kalifornien werden.

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Die erste Nacht verbrachten wir ungeplanterweise in einem typischen Motel. (So eins mit Innenhof, in dem in den Krimiserien immer irgendwelche Morde passieren!) Irgendwie haben wir bei der Planung übersehen, dass man nach 24 Stunden ohne Schlaf den Verkehr in L.A. nicht so ohne Weiteres schaffen kann. Eigentlich wollten wir nämlich die erste Nacht schon am Campingplatz südlich von L.A. verbringen. Aber was soll’s. So konnten wir wenigstens gleich duschen und da die Kinder durch den Jetlag eh schon um 2 in der Früh wach waren, brachen wir um 5 Uhr gleich Richtung San Diego auf. Jetzt wissen wir wenigstens, dass wir nächstes Mal den Van erst für den nächsten Tag buchen.

Die Fahrt nach San Diego war richtig richtig nett. Die Kinder (und wir Eltern natürlich auch) waren vom Van extrem begeistert, das Meer und die Palmen war immer neben uns und das feucht-warme, frühsommerliche Klima tat meinen Nebenhöhlen unglaublich gut!

Natürlich machten wir gleich ein paar Stops an verschiedenen Stränden und kochten auch gleich mal in der Campervanküche, die im Heck des Vans angebracht war.

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In San Diego angekommen suchten wir gleich mal unser airbnb und bezogen es. Wir hatten eine supernette, kleine Wohnung mit zwei Schlafzimmern, kleiner Frühstücksnische und Bad in einer guten Wohngegend ganz für uns allein. Kompliment an meinen Mann, der diesmal alle Unterkünfte gewuppt hat – er hat das die gesamte Reise ganz ausgezeichnet hinbekommen!

Das Wetter in San Diego war ziemlich gut in der ersten Woche. Also bin ich mit den Kindern einfach durch San Diego gecruist. Ich hatte keine Pläne im Vorhinein gemacht und ließ mich irgendwie treiben. So bin ich eigentlich normalerweise gar nicht… ich weiß auf Reisen immer vorher, was ich machen möchte und wohin ich will. Aber diesmal hat mich das Planen überhaupt nicht interessiert. Wir waren am Strand, spazieren, einkaufen, beim Cabrillo Monument, im Balboa Park beim Kaktusgarten und haben uns das naturhistorische Museum angesehen, weil der kleine Herr Dinosaurierknochen sehen wollte und ich etwas über die naturhistorische Geschichte Südkaliforniens wissen wollte. Wenn mein Mann Zeit hatte, machten wir einen Ausflug nach La Jolla zu den Tidepools, haben uns die Innenstadt von San Diego angesehen und wir haben uns eine prepaid Simkarte mit Datenvolumen gekauft. (Bei T-mobile, das ist supereinfach und kostet im Gegensatz zum Roaming einen Pappenstiel!) Das war sehr praktisch, weil wir somit auch gleich eine amerikanische Handynummer hatten und überall (bei Campingplätzen, Restaurants etc.) anrufen konnten, wenn wir wollen.
Den Strand haben wir meinem Mann natürlich auch gezeigt. 😉

Und essen waren wir natürlich auch, einmal in einem Fischrestaurant und einmal Vietnamesisch.

Ich habe natürlich die Küche des Campervans auch in San Diego genutzt. Den Gaskocher hab ich einfach im Garten des Hauses aufgestellt und wenn ich nicht gekocht habe, haben wir einfach Salat, oder belegte Bagels gegessen.

Falls ihr euch fragt: Den Zoo haben wir uns leider nicht angesehen, da mir 50 $ Eintritt pro Person ehrlich gesagt zu viel war und Sea World wollte ich persönlich nicht unterstützten, also sind wir dort auch nicht gewesen.

Nach dieser ersten, ruhigen Woche in San Diego war ich gesundheitlicht einigermaßen wieder hergestellt.

Tja, und dann war die Konferenz, an der mein Mann teilnahm auch schon um und wir machten uns auf den Weg in Richtung Wüste. Blöd war nur, dass ein schwerer Sturm mit richtig argem Wind und Regen angesagt war. Wir hofften inständigst, dass wir dem Sturm Richtung Inland entkommen würden.

Hier geht’s weiter mit Woche 2

Kosten:
Cabrillo Monument: 10 $ pro Auto
Naturhistorisches Museum – theNAT: 19 $ Erwachsener, 12 $ Kind
Prepaid Simkarte mit 10 GIG Datenvolumen: 60 $
Campervan Miete pro Tag: ca. 80 $

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