Quiche mit Spargel und Schnittlauch

Wow! Bei uns gab’s sicher schon seit Jahren keine Quiche mehr. Was für ein Versäumnis! Total Schade! Ich weiß auch nicht genau, warum ich mich nie aufgerafft habe, eine zu machen, aber ab jetzt gibt’s wieder öfter mal eine.

Meine Wahl viel diesmal auf Spargelquiche da, wie ihr ja wisst, die Spargelsaison in vollem Gange ist und ich jetzt eeeendlich auch österreichischen Spargel zur Verfügung habe. (Und da mir meine Schwiegermama letzte Woche ein Kilo grünen Spargel aus dem Burgenland mitgebracht hat *yippieh*)

Dieses Rezept hab‘ ich mir einfach so aus dem Ärmel geschüttelt, ich hab‘ einfach verwendet, was ich im Kühlschrank hatte… und es ist super geworden!

Quiche mit Spargel und Schnittlauch

Zutaten

Für den Teig:
300 g Mehl
200 g Butter
1 TL Salz
1 Ei
1/2 TL Zucker

Für die Fülle:
3 Eier
1 Bund grüner Spargel
250 ml Schlagobers
50 g geriebener Grana Padano
Salz
1 Hand geschnittener Schnittlauch

Zubereitung

Für den Teig das Mehl mit der zimmertemperaturwarmen Butter mit den Händen zerbröseln, dann das Ei, das Salz und den Zucker einkneten, bis ein schön weicher, homogener Teig entstanden ist. Im Kühlschrank rasten lassen.

Wenn der Teig wieder fester geworden ist, ca. 5 mm dick mit dem Nudelholz ausrollen und in eine Tarteform legen. Im Rohr für ca. 10 min bei 150°C blind backen. Dann herausnehmen und abkühlen lassen.

Die Spargelstangen der Länge nach halbieren und zur Seite stellen. In einer Schüssel die Eier mit dem Schlagobers, dem geriebenen Grana Padano, dem Salz und dem fein geschnittenen Schnittlauch verrühren. Die Eimasse in die Form füllen, die Spargelstangen hineinlegen und für ca. 45 min bis 1 Stunde im Rohr bei 150°C backen lassen. So lange, bis die Eimasse gestockt ist und oben hellbraun geworden ist. Jetzt nur noch aufschneiden und servieren! Mmmh!

Kosten pro Stück (bei 8 Stück):
– mit Preisen vom 25.05.2013: ca. 0,93 €

Ravioli mit Bärlauch-Topfenfülle

Zur Zeit hab‘ ich leider recht wenig Zeit, um anständig (und verbloggunswürdig) zu kochen. Die Wohnung unter unserer wird renoviert und durch den Baulärm muss ich leider die 45 Minuten am Vormittag und am Nachmittag, die mein Söhnchen noch schläft und die ich zum Lernen, Kochen, Bloggen, Fotografieren, Foto bearbeiten etc. genutzt habe, außerhalb der Wohnung spazierenderweise verbringen. (Was mir bei dem uuunglaublich wunderschönen Wetter wirklich gar nichts ausmacht! Park Ahoi!)

Daher muss ich, wenn ich überhaupt mal Zeit habe, Rezepte auf mehrere Tage aufteilen und sie MÜSSEN leise kochbar sein, da ich ja nur am Abend Zeit habe. Wie diese Ravioli zum Beispiel. Gestern Abend, als mein Sohn schon geschlafen hat, entstand der Teig und heute Mittag hab‘ ich die Ravioli dann fertig gemacht. (Sie waren übrigens DER Hit bei meinem Sohn!)

Hier also das Rezept für

Ravioli mit Bärlauch-Topfenfülle Weiterlesen

Linsenpörkölt und Semmelauflauf

Vor ein paar Jahren gab’s mal die Kochbuchserie „Österreich kocht, die Bibliothek der grossen Köche“ einmal die Woche zu einer Zeitung dazu und da mein Bruder damals schon kochverrückt war, MUSSTE er natürlich jedes dieser Büchlein haben.

Im Band 2 geht’s um Österreichs Klassiker, diese werden interpretiert von Helmut Österreicher.

Letztens, bei einer meiner Kochbuchrecherchen, bin ich genau in diesem Buch auf das Rezept von Linsenpörkölt (Pörkölt = landläufig in Österreich als Gulasch bekannt) gestoßen, und da das Bild aber ein soooowas von köstlich aussehendes Pörkölt zeigte, kamen die Zutaten natürlich gleich auf unsere Einkaufsliste.

Ich hab‘ das Rezept ein klitzekleines bisschen abwandeln müssen, weil die Konsistenz nicht ganz so war, wie wir uns das vorgestellt haben und uns eine Zutat gefehlt hat, aber der Geschmack ist wirklich super!! Und der Semmelauflauf passt auch super dazu!

Hier also das Rezept zu

Linsenpörkölt und Semmelauflauf

Zutaten (für 4 Personen)

Für das Pörkölt

300 g Linsen, trocken
2 Zwiebeln
100 g Speck
Öl
4 EL Paprikapulver
4 EL Ketchup
250 ml Wasser (oder Rindsuppe)
4 Thymianzweige
500 g passierte Tomaten
Salz
Pfeffer

Für den Semmelauflauf

1 Zwiebel
Butter
200 ml Milch
Salz
Pfeffer
Muskatnuss
3 Eier
4 EL Petersilie
200 g Semmelwürfel

Zubereitung

3 Tage vorher die Linsen in viel Wasser einweichen. (Ich hab‘ das Wasser jeden Tag ausgetauscht, da ich nicht wollte, dass irgend etwas zu gären oder stinken beginnt.)

Am Tag des Servierens
Für das Pörkölt die Zwiebel schälen und, so wie den Speck, in kleine Stücke schneiden. Dann mit Öl in einem Topf anbraten. Wenn der Zwiebel leicht bräunlich geworden ist, das Paprikapulver und das Ketchup hineingeben und mit dem Wasser (oder der Suppe) aufgießen und kurz köcheln lassen.

Die Linsen abgießen und einmal gut durchwaschen, dann mit den Thymian zum Zwiebel-Paprika-Wasser geben und zugedeckt für ca. 40 min köcheln lassen. (oder so lange, bis die Linsen durchgegart sind) Dann die passierten Tomaten dazuleeren und nochmal für ein paar Minuten weiterköcheln lassen. Jetzt mit Salz und Pfeffer würzen und nochmal kurz durchziehen lassen. Dann kann auch schon serviert werden!

Für den Semmelauflauf den Zwiebel schälen und klein schneiden. In einem kleinen Topf mit etwas Öl anbraten und wenn der Zwiebel glasig geworden ist, mit der Milch löschen. Mit Salz, Pfeffer und geriebener Muskatnuss würzen und abkühlen lassen.

Das Rohr auf 200°C vorheizen.

Die Eier, Petersilie und Zwiebel-Milch-Mischung versprudeln und über die Semmelwürfel gießen. Alles gut vermischen, dann die Masse leicht zusammendrücken und ein Weilchen ziehen lassen, bis alle Semmelwürfel gut durchfeuchted sind. 6 Ragout fin Schälchen oder Kaffeetassen mit Öl oder Butter ausstreichen und die Semmelmasse locker einfüllen (nicht andrücken). Dann eine Auflaufform (oder Wanne) 2 cm hoch mit kochendem Wasser füllen und die gefüllten Schälchen ins Wasser stellen. Jetzt die Auflaufform ins Rohr stellen und bei 200°C für ca. 15 min backen lassen.

Wenn die Semmelmasse schön hellbraun geworden ist, aus dem Rohr nehmen, die Aufläufe aus den Förmchen stürzen (Falls die Masse etwas anklebt, mit einem Messer am Rand entlang schneiden) und mit dem Pörkölt servieren. Sehr lecker!

Kosten pro Person:
– mit Preisen vom 25.03.2013: ca. 1,34 €

Erdäpfel-Sauerkraut-Auflauf

Jede 2. Woche bekommen wir unsere Gemüsekiste. Frisch vom Bauern, regional, saisonal. Im Winter ist da fast jedes Mal, neben Suppengemüse, Äpfeln und Vogerlsalat auch noch ein Säckchen Sauerkraut dabei. Ich mag Sauerkraut, versteht mich nicht falsch, aber nach ein paar Wochen war ich dann doch etwas ideenlos, was das Verkochen anging.

Letzte Woche hab‘ ich mich dann beim Moser (großes Buchgeschäft in Graz) in das essen&trinken spezial Heft verliebt. Die Rezepte kamen mir gut durchdacht vor, es werden total viele Themen behandelt und die Bilder zeigen meiner Meinung nach auch wirklich das, was im Rezept drin steht.

Fast ganz hinten im Heft hab‘ ich dann ein Rezept eben für diesen Erdäpfel-Sauerkraut-Auflauf entdeckt und mir gedacht „Warum nicht?“ Ich konnte mir zwar nicht vorstellen, dass das besonders gut schmeckt, aber einen Versuch war’s wert, weil wir nicht noch ein weiteres Mal Würstl mit Sauerkraut essen wollten.

Ich sag’s euch – der Auflauf ist soooo gut!!! Wir konnten es echt nicht glauben, aber in kürzester Zeit war er weg. Tja, der wird jetzt sicher öfter gemacht!

Hier also das (etwas abgeänderte) Rezept aus essen& trinken SPEZIAL für den

Erdäpfel-Sauerkraut-Auflauf Weiterlesen