Bauchweh ade! Hafer- und Reismilch selbst gemacht

Alternative Milch, das heißt Reismilch, Hafermilch, Sojamilch, Haselnussmilch etc., kann sehr teuer sein und noch dazu voll von Inhaltsstoffen, die man wirklich nicht in seiner Milch haben will.

E-Nummern? Gentechnisch veränderte Zutaten? Süßstoffe? Nein danke!

Heute zeige ich euch, wie man Reismilch und Hafermilch (die hab‘ ich am Liebsten) selbst herstellt. Es ist kinderleicht und dauert auch nicht so lange wie manch‘ andere Milch. Ich habe lange herumgebastelt, bis ich die Milch für gut befunden habe.

Also ‚ran an die Arbeit!

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Reismilch

Zutaten:

1 Tasse Reis (alles außer Risottoreis)
7 Tassen Wasser (kommt auf die Konsistenz drauf an, die ihr haben wollt)
Prise Salz
Prise Zucker
Sieb
Topf
Flasche/Gefäß zum Abfüllen

Zubereitung:

Den Reis in einem Sieb gründlich waschen und eventuelle dunkle Körner oder Steinchen entfernen, dann in den Topf geben und mit zwei Tassen Wasser und einer Prise Salz und einer Prise Zucker so lange kochen, bis der Reis weich ist und alles Wasser vom Reis aufgesogen oder verdampft ist.

Wenn der Reis weich ist, zwei Tassen warmes Wasser zugeben und entweder mit dem Pürierstab oder im Standmixer zu einem weichen Brei pürieren. Dann nach und nach das weitere Wasser zugeben und weiterpürieren. Es soll wirklich ordentlich püriert sein! Wenn ihr denkt, es ist genug püriert, nochmal 30 Sekunden weiterpürieren!

Jetzt die „Milch“ absieben. Mir persönlich passt die Reismilch nach dem Absieben schon so, wie sie ist, und fülle sie dann gleich in meine Flasche oder in leere Marmeladegläser ab.

Man kann die Milch nach dem Absieben natürlich auch noch etwa 30 Minuten stehen lassen, sodass sich die restlichen festen Bestandteile absetzen und dann die Milch abgießen und den „Satz“ wegleeren. Da sich bei diesem Rezept aber fast kein „Satz“ bildet, und wenn, er sowieso am Boden der Flasche ist, mache ich diesen Schritt nicht.


Hafermilch

Zutaten:

1 Tasse Haferflocken
7 Tassen Wasser (kommt auf die Menge und Konsistenz an, die ihr haben wollt)
Prise Salz
1 EL Zucker
Topf
Geschirrtuch zum Durchpressen
Flasche/Gefäß zum Abfüllen

Zubereitung:

Die Tasse Haferflocken mit 2 Tassen Wasser, dem Zucker und der Prise Salz zu einem Haferschleim kochen. Dann den Schleim mit 3 Tassen Wasser pürieren (siehe Reismilch).

Das sehr gut pürierte Endprodukt durch ein Geschirrtuch seihen und den Haferbrei gut ausdrücken, sodass keine Milch mehr aus dem Tuch gepresst werden kann. Aber das Tuch dabei nicht zerstören ;o)

Es ist nicht sicher, ob Hafermilch wirklich glutenfrei ist. Also vorsicht!

Die ausgedrückte Milch mit den letzten zwei Tassen Wasser verdünnen und abfüllen. Fertig!

Tipp:

Die Reismilch, oder besser gesagt „Reiswasser“, hat eine recht cremige Konsistenz und, ehrlich gesagt, schmeckt sie nach nicht sehr viel. Erst wenn man etwas zusetzt (wie Ahornsirup, Zucker, Honig, Kakao, Früchte, Vanille etc.) wird etwas wirklich schmackhaftes daraus!

Man kann die Reismilch, genauso wie Kuhmilch, zum Kochen und Backen etc. verwenden. (Ich bin kein Fan vom „puren“ Trinkgenuss, da ich die Konsistenz im Mund nicht so mag. Aber zum Kochen und Backen verwende ich sie sehr gerne! Die Hafermilch trinke ich jedoch gerne auch pur!)

Kosten pro Liter:
– Hafermilch mit Bio-Preisen vom 22.2.2011: 0,84€ (nur die Zutaten: 0,34€)
– Reismilch mit Bio-Preisen vom 22.2.2011: 0,95€ (nur die Zutaten: 0,45 €)

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Psssst… habt ihr gewusst, dass es Verkocht! auch auf facebook gibt?
Nein? Na dann schnell auf diesen link geklickt!

95 Gedanken zu “Bauchweh ade! Hafer- und Reismilch selbst gemacht

  1. Pingback: Anonymous
  2. sweet veggie / Danja schreibt:

    Hallo!
    Ich wusste gar nicht dass man Reis- und Hafermilch selbst machen kann. Ich bin nämlich gerade am Überlegen in Zukunft auch (bin Vegetarierin) auf Milch, zumindest pur zu verzichten (obwohl ich MIlch leider sehr gerne trinke) und beim Kochen/Backen zu ersetzen.
    Ich wollte mich erstmal durch die verschiedenen Sorten im Bio-Markt testen, ob und was mir am Besten schmeckt. Wenn ich Zeit habe, werde ich aber deine Rezepte auch mal testen! Ich denke auch, dass Hafer mir besser schmecken wird, aber mal schauen 🙂
    Danke auf jeden Fall für die Anleitungen – habe ich mir gespeichert und werde öfter vorbeischauen!
    LG Danja

  3. Claudia schreibt:

    Hallo,
    hätte eine Frage zur Haltbarkeit: wie lange hält denn so ein ungeöffnetes Glas deiner Erfahrung nach? Einfach vorher kosten und hoffen, dass die Geschmacksnerven rechtzeitig Alarm schlagen 😉
    Danke und lg
    Claudia

    • Bernadette schreibt:

      Hey Claudia! Also haltbar würde ich sagen, sind die Gläser im Kühlschrank sicher 2 Wochen lang (ohne Gewähr!) wahrscheinlich sogar länger – kommt natürlich auch drauf an, wo und bei welcher Kälte du sie drin stehen hast. Aber bitte auch immer auf den Geruch und die Konsistenz achten!
      Ich weiß nicht, ob die Milch vielleicht auch länger haltbar wäre, wenn man sie im Rohr „einrext“… müsst ich mal probieren. *seufz* So viel auszuprobieren und so wenig Zeit!

      • Claudia schreibt:

        Super danke für die schnelle Info!!
        2 Wochen!! das ist ja spitze, wenn die wirklich so lecker ist, wird sie glaub ich eh keine 2 Tage halten 🙂 da zahlt sich einrexen nicht aus, denn 7 Tassen Wasser – davon verkochen sich die ersten beiden im ersten Schritt – bleiben so an die 1,5 – 2 Liter Reismilch über, oder?
        Bin schon echt gespannt – werde mich morgen gleich mal ans Probieren machen!
        Lg Claudia

      • Bernadette schreibt:

        Bei der Reismilch ist es halt so, dass sie relativ dickflüssig wird und sich schnell ein Satz bildet. Die Hafer- und Haselnussmilch ist dagegen viel flüssiger. Und es kommt ganz drauf an, wieviel Zucker etc. du dazugibst, um etwas Geschmack zu erzeugen! Ich hoffe, sie gelingt! (Aber es ist ja ned schwer *gg*) lg, Bernadette

  4. cookkooc schreibt:

    Kann man die Reismilch bzw. Hafermilch auch im Kaffee trinken? Hab mal Sojamilch ausprobiert – aber die wird immer so krisselig….

    • Bernadette schreibt:

      Die Hafermilch auf jeden Fall, das Nussmilchrezept funktioniert sicher auch. Bei der Reismilch bin ich mir nicht ganz so sicher – aber ich würd’s einfach mal ausprobieren.
      Ein Tipp zur Sojamilch: Da funktionieren manche Marken besser als andere – da muss man auch einfach ausprobieren, welche Sorte im Kaffee funkt und welche nicht. Aber ich muss auch sagen, dass das von Packerl zu Packerl verschieden ist – in dem Café, in dem ich arbeite, flockt die Sojamilch auch manchmal aus, die müssen wir dann leider wegschmeißen. *ts*

    • Martina schreibt:

      Ob die Sojamilch flockt oder nicht, hängt einzig und allein von der Kaffeesorte ab. Hab ich mal gelesen und selbst die Erfahrung gemacht. Probier mal eine andere Kaffeesorte.

      • Bernadette schreibt:

        Also in der Arbeit hatten wir immer die gleiche Sorte Kaffee und die gleiche Sorte Sojamilch, da kam es wirklich nur auf das Packerl drauf an. Einige wenige sind einfach ausgeflockt – der Rest hat wunderbar funktioniert! Keine Ahnung, warum.

  5. Groß schreibt:

    Hi, bin Großmutter mit 70 Jahren. Meine Kinder vertrugen keine Kuhmilch (Durchfall und…..) so bekamen sie Reis- bzw. hauptsächlich Hafermilch und davon sogar Pudding. Für das Fläschchen wurde der Brei durch ein Haarsieb gestrichen. Das schmeckte und aus den Babies wurden gesunde Erwachsene. Das zu dem Thema:
    „Was Großmutter noch wußte“

  6. Vera schreibt:

    Das ist ja cool! Mich stört nämlich auch sehr, dass die ganzen Soja-Produkte so viele Inhaltsstoffe haben. Ich vertrage zwar auch Milch und habe grundsätzlich kein Problem das zu Trinken bzw. zu verkochen, aber das ein oder andere vegane Rezept probiere ich schon mal gerne aus 🙂

    • Bernadette schreibt:

      Aha? „Milch“ als Bezeichnung für diese Getränke zu nehmen ist sowieso total falsch. Eigentlich müsste man ja „Reisgetränk“ dazu sagen oder „Reiswasser“
      Dass Reismilch normalerweise fermentiert wird, wusste ich nicht – interessant! Zu Hause aber wahrscheinlich eher nicht durchführbar!

  7. isabella schreibt:

    halle bin heute zufällig auf diese seite gestoßen und da ich alle zutaten zuhause hatte 🙂 machte ich mir die Hafermilch 🙂 Das mit dem Geschirrtuch durchsieben schien mir zu aufwändig hatte es versucht aber dann bin ich gleich mal beim runterdrücken abgerutscht und hab einiges von der milch verschüttet 😦 dann hab ich es gelassen und einfach noch einmal durch ein Sieb laufen lassen ! Sind halt ein paar Haferflockenkrümmelchen drin das nehm ich jetzt in kauf! Jetzt bin ich nur mal gespannt was mein Freund dazu sagt 🙂 ich find sie ganz lecker 🙂 Lg isa

    • Bernadette schreibt:

      Ohjeh! Tut mir leid, dass das mit dem Geschirrtuch nicht geklappt hat – hm, ich mach das immer so – vielleicht ist mein Tuch größer??
      Aber wenn dich die Stückchen nicht stören ist es ja auch egal!
      Super, dass dir die „Milch“ schmeckt – ich trink sie auch sehr gern!

  8. Anne-Sophie schreibt:

    Ich liebe Hafermilch und habe bisher immer die rohen Rezepte (einweichen, mixen, abseihen, fertig) gemacht, heute habe ich deines ausprobiert, weil mich die Stärke immer ein bisschen gestört hat.

    Bei deinem Rezep habe ich das Problem, dass mir die Milch nach 10 Tassen Wasser immer noch zu dick und ein bisschen „glitschig“ ist. Der Geschmack lässt mit zunehmender Wassermenge leider auch nach…

    • Bernadette schreibt:

      Hm… ja, das „glitschige“ kommt durch das Kochen. Mich stört es persönlich nicht, dass der Geschmack etwas nachlässt, wenn man mehr Wasser nimmt. Ich werd schauen… vielleicht kann man das Rezept ja noch „tweaken“ und es wird dann besser. Ich werd’s auf jeden Fall versuchen! Danke für deinen Input!

      • Anne-Sophie schreibt:

        Ich probiere ja auch schon seit einiger Zeit und taste mich an die perfekte Hafermilch heran – wie die gekauften Produkte sollte sie sein: Cremig, mild aber intensiv im Geschmack und weder glitschig noch mehlig. Dürfte aber nicht gehen, ich habe gehört, dass da fermentiert wird. Mein Favorit generell ist übrigens Sesammilch – da könnte ich mich reinlegen 🙂

      • Anne-Sophie schreibt:

        Genau, die mache ich selbst (habe sie noch in keinem Bioladen oder Reformhaus gesehen). Ich röste die Sesamsaat an, gebe Wasser dazu, köchle das ein paar Minuten (dadurch dauert das Quellen nicht so lange), dann wie gewohnt: Mixen, in ein Tuch geben, ausdrücken – eine Prise Salz, optional kann auch gesüßt werden (ich gebe da mit dem Wasser gerne Datteln oder Rosinen rein). Wassermenge ist Geschmackssache – ich mags intensiv, deshalb kommt bei mir eher weniger Wasser rein 😉

      • Bernadette schreibt:

        Das klingt toll – werd‘ ich in nächster Zeit mal ausprobieren!
        Hab übrigens wegen der fermentierten Hafermilch nachgeforscht – für die Hafermilch könnte man die Haferflocken am Vortag mit Joghurt ansetzen und sie über Nacht sozusagen „vorfermentieren“. Werd‘ das in Bälde ausprobieren und die Ergebnisse dann posten! Vielleicht schmeckts dann ja weniger „glitschig“!

  9. sabrinaeckert schreibt:

    Hallo,
    danke für das tolle Rezept. Habe es bisher aus über Nacht eingeweichtem Reis gemacht, aber bäh, ne. Habe es jetzt auch mit Reisflocken probiert und das ist super, wenn es super fix gehen muß. So 3-4El auf 0.5l Wasser.

  10. cookkooc schreibt:

    Hab heute mal Deine Hafermilch gemacht und dann als heiße Schokolade getrunken – megalecker. Danke für das tolle Rezept.

    Bei gekaufter Sojamilch hab ich mittlerweile festgestellt, dass sie nicht flockt, wenn man sie vorher anwärmt.

  11. Doris Flückiger schreibt:

    Ganz herzlichen Dank für die tollen Rezepte!!

    Muss ich in den nächsten Tagen gleich ausprobieren.

    Mandelmilch habe ich inzwischen schon hergestellt, aber da hatte ich das Problem mit den Bittermandeln, welche sich dazwischen geschlichen haben.

    Weiss jemand auch wie man Sojamilch macht?

    • Bernadette schreibt:

      Hey Isabella!
      Buoh, schwere Frage! Da ich nie auf die Kalorien achte, musste ich googlen – Ein 200ml Glas gekaufte Milch hat anscheinend so ca. 70 kcal… aber bei der selber gemachten kann ich es dir wirklich nicht sagen. Aber sicher weniger, da du dir ja aussuchen kannst, was du zusetzt und ob du überhaupt Zucker dabei haben möchtest etc.!
      mfg, Bernadette

    • Ego schreibt:

      Kommt natürlich ganz drauf an, wieviel Wasser man nimmt. Und ob Zucker oder nicht. Du kannst das berechnen, indem du die Hafermenge abwiegst (100g haben ca. 350 kcal) und die eventuelle Zuckermenge. Soviele Kalorien hat dann das gesamte Endprodukt, egal, ob du nun 500ml Wasser zufügst oder 1,5l. Und dann eben auf 200ml runterrechnen (Dreisatz, good old Schulzeit ;)).
      Okay, das klingt jetzt ziemlich kompliziert, aber das ist es nicht. Nehmen wir mal an, du nähmst 100g Haferflocken und 10g Zucker, bist du bei 390kcal. Wenn daraus 1,5l Hafermilch entstehen, liegst du bei 52kcal pro 200ml-Glas.

      • Ego schreibt:

        Achja, die Gekaufte hat wahrscheinlich deshalb mehr Kalorien, weil noch etwas Öl drin ist (zumindest in denen, die mir untergekommen sind).

  12. Caro schreibt:

    Hej Bernadette,
    danke für deine Rezepte! Leider wir bei mir die Hafermilch durchs Kochen immer sehr schleimig und heute habe ich endlich ein für meinen Geschmack passendes Hafermilch-Rezept entdeckt 😉

    Was mich aber auch sehr interessiert ist das Fermentieren von Hafer oder Reis bevor man sie zu Milch verarbeitet. Ich habe eben in den Kommentaren gelesen, dass du es mal mit der Fermentation von Hafer ausprobieren wolltest. Hast du es mal versucht und wenn ja, wie war das Ergebnis? 🙂

    Viele liebe Grüße
    Caro

  13. sam schreibt:

    Kleiner Tipp von mir.
    Als Berufstätige Mutter hat man ja chronischen Zeitmangel.
    Ich nehme wenns garnicht anders geht schmelzflocken. Dann spart man sich den Schritt durch das Geschirrtuch.
    Würde ich allerdings nicht immer machen weil der Preis von schmelzflocken doch sehr hoch ist. Bei uns eine Packung fast 2euro

  14. Doreen M. schreibt:

    Der Tipp mit dem Reisdrink finde Ich gut.Ich selber bin Lacto- Veganerin aufgrund einer Lactose und Milcheiweis Allergie.Um Reismilch zu Fermentieren brachst du ein Enzym das gibt es in der Apotheke zu kaufen. Ich benutze Reispulver (Reis in einer Mühle gemahlen) um Reismilch zu machen.
    Gruß Doreen M.

    • lucy schreibt:

      Hallo!
      Und welches Enzym ist es genau und in welcher Dosierung benutzt man es?
      Ich hoffe, dadurch den guten Geschmack gekaufter Hafermilch zu bekommen

  15. Sonja schreibt:

    Also, ich habe gerade die Hafermilch gemacht und diese im Mixer so zerkleinert, dass ich sie gar nicht mehr auszupressen brauchte… Nur bin ich gerade am Überlegen: im Backoffen steht mein Kartoffelauflauf, verfeinert mit der unausgepressten Hafermilch… Werde ich da nicht schon einen Lein bekommen????

  16. Thomas schreibt:

    Mal ne blöde Frage: Yoghurt geht nicht mit Getreide-Milch – oder ???
    wenn ja – wie ?

    (P.S.: habe gerade meinen ersten (gekauften) Hafermilchkakao getrunken… sehr lecker…. viel besser als Sojamilch – un den Hafer-Geschamck mag ich eh.

  17. tina schreibt:

    Habe gerade einen Tip gelesen.
    Mann kann von Mandelmus,sesampaste(Tahin)
    auch mandel/sesammich machen.
    Ich werde es schnell ausprobieren.

  18. susanne scharfe schreibt:

    habe gerade mir die reismilch gemacht aber leider viel zu dick wie kleister ,kann ich sie im nachgang mit wasser verdünnen ?

  19. Karla schreibt:

    Für die gekaufte Reismilch wird der Reis vermaischt und die Milch dann fermentiert. Die schmeckt je nach Hersteller gar nicht schlecht. Bei deinem Rezept kommt leider nur geschmackloses Reiswasser raus.

    • Bernadette schreibt:

      Ja, stimmt – prinzipiell ists nur Reiswasser! (Hab‘ ich nix anderes gesagt) Für den Geschmack muss man echt noch was zusetzen – Datteln, etwas Zucker, was auch immer man mag!
      Will schon seit Ewigkeiten ausprobieren, fermentierte Reis- oder Hafermilch zu machen. Vielleicht hab‘ ich in den nächsten Wochen ja mal Zeit zum Ausprobieren.

  20. Lu schreibt:

    Ich mache meine Soya/Reis/Hafer oder Mandelmilch auch selbst, nutze dafür einen SoyMilkMaker, der püriert und kocht in einem Vorgang.
    Was mich bei Reis/Hafermilch stört, ist die Stärke, die den Trink so schleimig macht… schmecken tuts, aber die Konsistenz ist anstrengend. Hat hier jemand einen Tip für mich? Filtern? Aber wie…

    • Bernadette schreibt:

      Hm, vielleicht mit Kaffeefilter probieren?
      Bei mir ist der „Schleim“ immer nur am Boden der Milchflaschen, in die ich sie fülle und ich verwende halt einfach den Satz der Milch nicht, dann hab‘ ich auch recht wenig Schleim in der Milch.

    • gabriele schreibt:

      ich gebe den reis in ein glas und fülle mit wasser auf.
      ein paar stunden stehen lassen, wasser abgießen, spülen, neu auffüllen.
      nochmal einige stunden stehen lassen.
      wasser wieder abschütten, spülen. das mach zwar arbeit, aber die stärke (kohlenhydrate) wird rausgelöst. die reiskörner quellen dabei auf und brauchen weniger kochzeit

    • izzy schreibt:

      Ich habe mal in einem Blog, der sich auch um Hafermilch gedreht hat, dass die Bloggerin Eiswürfel mit in Ihren SoyMilkMaker gegeben hat und dadurch keine schleimige Konsistenz mehr hatte. Ich selbst habe es noch nicht ausprobiert und weiß leider auch nicht mehr wie die Seite oder die Bloggerin heißt, aber evtl. hilft es euch ja =)
      Meine liebste „Milch“ ist im übrigen Cashew-Milch, schmeckt prima und man muss auch nicht abfiltern, da es keine Rückstände mehr gibt – einziges Manko davon, ziemlich teuer und eben auch nicht regional bzw. EU…

      • Bernadette schreibt:

        Ui ja, Cashew „Milch“ ist auch super! Ich hab am Liebsten die Mandel „Milch“, aber das ist ja auch ökologisch bedenklich, daher gibt’s bei uns eigentlich meistens nur Hafermilch.

    • gabriele schreibt:

      die reisstärke kann man ausschwemmen, indem man den reis quellen läßt.
      mit wasser aufgießen, nach 12 stunden abgießen, neu wasser auffüllen, nach mal 12 stunden stehen lassen.
      dann ist ein großer teil stärke ausgewaschen und die kochzeit ist durch das quellen auch kürzer

  21. Lu schreibt:

    Ja, das mit dem Kaffeefilter habe ich probiert, aber das Getränk ist einfach zu dickflüssig. Ich werde mal das von dir vorgeschlagene Mischverhältnis von Hafer und Wasser ausproberien.

  22. Felicitas Gerull schreibt:

    Warum nehmt Ihr alle Haferflocken zur Herstelllung von Hafermilch???
    Hat keiner von euch eine Getreidemühle?
    Ich habe heute zum ersten Mal Hafermilch selber im Thermomix hergestellt, weil ich sie für die veganen Vegan-for-youth-Bananen-Muffins aus Attila Hildmanns neustem Vegan-Koch- und Backbuch brauchte. Ich habe kein einziges Rezept für Hafermilch im Internet gefunden, in dem Hafermehl verwendet wurde.
    Ich habe 35 g Nackthafer im Thermomix fein gemahlen, mit 350 ml kochendem Wasser übergossen, ein bisschen Salz hinein und ein paar Minuten auf 70 Grad erhitzt und verrührt. Super lecker zum direkt Trinken.
    Da ich nur 150 ml Hafermilch brauchte, sie recht dick war und einen Bodensatz hatte, habe ich sie umgefüllt und den Topf nochmal mit gekochtem Wasser ausgespült und damit die Hafermilch verdünnt. Die Bananen-Muffins sind außerdem mit Buchweizenmehl, Backpulver und Olivenöl gemacht. Statt Pekannüssen habe ich Macademianüsse genommen und statt Apfelsüße braunen Rohrohrzucker. Sie schmecken sehr lecker (sogar meiner 17 jährigen Tochter, die vegan und vollwertig an sich weniger mag).

    • Bernadette schreibt:

      Hej Felicitas!
      Danke für den Tipp!
      Das Problem bei der Sache ist, dass nicht jeder einen Vitamin etc. hat, und die Herstellung mit Haferflocken (die ja sehr leicht zu bekommen sind) auch recht einfach ist! Falls ich mal einen Vitamin habe, werd‘ ich deine Version sicher ausprobieren! Dankeschön!
      lg, Bernadette

    • gabriele schreibt:

      was sind denn haferflocken?
      gequetschte haferkörner!.
      wenn man mag, kann man die haferflocken ja auch vor den kochen mahlen.
      dann hat man auch hafermehl, ganz ohne termi
      mache ich immer zum brotbacken.

      • Bernadette schreibt:

        Ja sicher! Kann man natürlich auch nehmen, aber die Meisten werden vermutlich Haferflocken zu Hause haben, daher steht in den Rezepten immer das drin!

      • topace schreibt:

        Nicht nur das – Haferflocken sind wie ich hörte oft hitzebehandelt und damit nicht mehr rohköstlich, sondern tot.
        Wenn man sie selbst quetscht (ob nun aus Hafer, einer alten Dinkelsorte oder Hirse/Buchweizen/Reis, sei jedem selbst überlassen), so hat man frisches Getreide..

        Ich bin dazu übergegangen, anzukeimen oder zumindest etliche Stunden einzuweichen und dann zu verwenden – sie werden bekömmlicher, da viele Fraßschutzstoffe und unverdauliche Enzyme im Korn dann abgebaut sind oder sich im Abbau befinden (-> das Korn zum Leben erweckt und damit auch Leben spenden kann)

        Laßt es euch munden 🙂

  23. topace schreibt:

    Um Getreide fermentieren zu lassen, muß man es einfach ein wenig sich selbst überlassen.
    Hier steht wie es grundsätzlich geht und dazu noch einige interessante Hintergrund-Infos.
    http://www.urgeschmack.de/getreide-einweichen-ankeimen-mahlen-fermentieren/

    Man könnte von eingeweichten Körnern nach 1-2 Tagen etwas „Wasser“ abschöpfen und dies für die Fermentation (z.B. auch für Reis) verwenden.
    Diesen läßt man dann wieder 1-2 Tage stehen und schöpft gleich fürs nächste Mal sein Glas Wasser ab – in dem müßten dann ja genug Milchsäurebakterien sein.
    Evtl lösen die auch die klebenden Stärkebestandteile so an, daß es hinterher weniger klebt bzw weniger nach stärke und stattdessen süßer schmeckt.
    Ergebnis wäre ein süßer Reismilch-drink ähnlich wie dem der im Supermarkt steht (Unterschied wäre dann nur noch etwas Öl wenn ich richtig informiert bin – und das kriegt man evtl auch selbst noch rein 🙂 )

    Hat hiermit schon jemand Erfahrung gesammelt?
    Rein preislich sinnvoll wäre es, Getreide evtl leicht angekeimt (erst eingeweicht & dann etwas antrocknen lassen) selbst zu mahlen, um dessen Nährstoffgehalt zu erhöhen.Selbst ohne Ankeimen ist Frisches Bio-Mehl vermutlich um Größenordnungen besser und hätte angekeimt auch viel mehr verfügbare Bioenergie als irgendwelches abgelagertes Zeug vom Supermarkt.

    Ich würde mich über jegliche Infos freuen, welche natürliche Süße man durch Fermentation erreichen kann? – ( Meine Idee ist, sich den Raffinade-zucker zu schenken, der ja alles andere als gut für den Darm ist)

    Ich würde folgendes ausprobieren:
    Variante A: Getreide vorher fermentieren, kochen mixen
    Variante B: Getreide vorher fermentieren, antrocknen => Getreidemühle (für feinstes mehl d.h. weniger Stärkegeschmack), dann kochen
    Variante C: Getreide mahlen, danach in Wasser fermentieren lassen, dann evtl aufkochen

    Hat jemand weitere Ideen? Ich würd mich freuen 🙂

    • Christa schreibt:

      Hallo Zusammen,

      ich hab mich echt gefreut ´, die Rezepte hier zu finden 🙂 Zunächst habe ich die Hafermilch ausprobiert. Ich habe die Haferflocken im Flocker gemacht. Bin mir nun nicht sicher, ob sie deshalb recht dickflüssig geworden ist. Aber das ist ja kein Problem, mehr Wasser dazu und schon wirds dünnflüssiger.

      Die Reismilch mußte ich dann einfach auch versuchen, weil ich die immer im Laden kaufe. Nun hab ich den Reis einfach in der Mühle fein gemahlen (gibt es auch als Reismehl zu kaufen) und dann ging das Kochen ratz fatz…und das pürieren kann man sich auch sparen. Aber man braucht nur eine viertel Tasse Reis, sonst wirds zu dick.

      Könnt ihr mir sagen, wozu der Reis fermentiert werden soll? Ich dachte immer, das ist ne Haltbarkeitsfrage..

      Allen einen schönen Abend
      Grüßle von der Alb
      Christa

      • Bernadette schreibt:

        Hej Christa! Bei mir ist sie anfangs dickflüssig geworden, weil ich sie durch ein zu grobes Tuch durchgedrückt hab‘. Seit ich sie durch ein Geschirrtuch durchgrücke, wird sie ganz normal flüssig.
        Die Reismilch hab‘ ich noch immer nicht zu meiner Zufriedenheit hinbekommen. Das mit dem Fermentieren hab‘ ich auch noch nicht ausprobiert… vielleicht würde es die Milch besser machen. Keine Ahnung. Falls das mal jemand ausprobiert (oder vielleicht komme ich ja mal selber dazu!?) würde ich gerne wissen, wie es geworden ist!
        glg, Bernadette

      • Dominik schreibt:

        Hallo Christa,

        um den Geschmack der „gekauften“ hinzubekommen muß die Getreidemilch fermentiert werden – ansonsten hat man nur „Mehlbrei“ der auch so schmeckt (evtl leicht süßlich durch längeres Kochen, jedoch fehlt irgendwo das vollmundige Aroma).
        Kochen wollte ich immer so kurz wie möglich halten, da sich dadurch ja die Eiweiße und Enzyme im Getreide wieder zersetzen und man letztendlich wieder nur tote Materie ißt.
        Nachteil bei meinen Reismehlversuchen war, daß ohne Fermentation das Gefühl auf der Zunge trotzdem leicht griesig war (Mehlsuppe halt).

        Durch Fermentation ließ sich dies spürbar verringern – auch die Konsistenz wurde besser (nicht ganz so wässrig).
        Bisher hatte ich da jedoch das Problem, daß durch die Fermentation eine leichte Säurenote entsteht (geht geschmacklich Richtung saure Milch – wers mag also super, für Puddings etc.. aber ungeeignet). Diese Säure konnte ich auch mit Zucker zugabe nicht neutralisieren. Evtl wäre dies ja mit Natron lösbar – könnte sich aber auch wieder auf den Geschmack auswirken (seifig schmecken wenn mans übertreibt)

        Kurzum ich bin noch am Hin und Her-Pendeln welchen Weg ich für die nächsten Versuche einschlagen sollte/möchte.
        Momentan tuns noch die gekauften Packungen, jedoch möchte ich nicht dauerhaft aus „Alu-Tüten“ leben müssen – gesundheitlich, umwelttechnisch und natürlich auch preislich wäre eine eigene Lösung mit überschaubarem Arbeitsaufwand wesentlich reizvoller.

        VLG
        topace

  24. Anita schreibt:

    Hallo
    Habe gerade versucht die Hafermilch zu machen aber die war so schleimig, das man die echt nicht trinken wollte!!! Dabei hab ich die schon reichlich verdünnt!!! Ist das normal? Die aus dem Laden, ist doch auch nicht so schleimig!!!

  25. Sternentor schreibt:

    Wieso muss man die Milch denn kochen? Ich weiche die Nüsse oder den Reis nur ein und Mixe ihn sehr fein und dann Sieb ich die Milch durch einen nussbeutel …

    • Bernadette schreibt:

      Bei Nüssen, wie du bei meinem Haselnussmilchrezept sehen kannst, koch‘ ich auch nicht auf. Geht sicher auch ohne kochen, da hast du recht, hab‘ es aber selber noch nie ohne (zumindest bei Hafer-und Reismilch) probiert. Mit Kochen geht es auf jeden Fall besser zu Pürieren, vor allem, wenn man keinen so guten Pürierstab hat.

  26. peggyleppi@yahoo.com schreibt:

    Hallo liebe Bernadett,
    Danke für dein Rezept ich versuche mich schon eine weile an Hafermilch bekomme aber auch immer nur eine schleimige masse hin… mal ne andere Frage meine Familie Liiiieeeebbbbbt Pudding, aber wenn ich den Standartmäßig mit Stärke und Süßstoff plus Vanille koche wirds ni fest – liegt am Hafer aber wie bekomme ich nen Pudding zustande??? Kannst du mir da nen Tip geben?
    Liebe Grüße Peg

  27. Pingback: veggiefoodrunning
  28. Kathrin schreibt:

    Habe inzwischen sowohl Reismilch als auch Hafermilch ausprobiert, und dazu meinen Pseudo-Thermomix benutzt – das geht total einfach und schmeckt wirklich lecker. Allerdings habe ich viel mehr Wasser zugegeben, weil beide Sorten so dickflüssig wurden, dass es eher die Konsistenz von frisch gekochtem Milchpudding hatte. Aber macht ja nix, so ist die Sache noch günstiger, und wenn man stärker verdünnt, filtert es sich auch viel besser.
    Danke für die Rezepte und die Ermutigung, das mal auszuprobieren! Tolle Sache!

  29. Lisa schreibt:

    Vielen Dank für das Rezept
    Habe zuerst Reismilch Probiert, Hafermilch wird bald folgen.
    Habe Zimt mit reingestreut, empfehlenswert

    Lg
    P.S Reismilch aus dem Laden hat mir nie geschmeckt fand sie immer zu wässrig und zu süß aber die eigene Variante ist super gut, ohne Verpackungsmüll suuper!!

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