Mal anders: Frühstücks-Bananensplit

Ich habe euch ja schon öfters erzählt, dass ich nicht so die begeisterte Frühstückerin bin.  Ich denke, dass wird sich auch nie ändern. Nach dem Aufstehen habe ich einfach noch keinen Hunger. Der kommt eigentlich erst so um 10, aber da arbeite ich schon längst und hätte überhaupt keine Zeit, zum Essen, also frühstücke ich doch. Außerdem… ich hab ja Kinder und so. Vorbild sollte man ja wirklich sein, also zwinge ich mich halt zum Essen.

Am Liebsten esse ich ja zur Zeit Griechischen Joghurt mit Banane. Und um dem ganzen ein bisschen Pepp zu geben, habe ich mein Frühstück in eine gesündere Frühstücksversion meines Lieblingseisbechers verwandelt.

Voilá!

Frühstücks-Bananensplit!

Zutaten für 1 Person

1 Banane
4 große Esslöffel Griechisches Joghurt (10% Fett bitteschön!)
1/2 Vanilleschote
einen Spritzer Agavendicksaft (weil er sich so schön auflöst)
Amaranthpops
evt. Schokoladensauce

Zubereitung

Eigentlich bräuchte ich da ja gar nichts schreiben, aber sonst wär’s ja kein Rezept. Also.

Die Banane schälen und der Länge nach Halbieren. In den Teller legen.
Die Vanilleschote auskratzen und die Vanillesamen zum Joghurt geben und gut umrühren. Mit dem Agavendicksaft nach Wunsch süßen, nochmal umrühren und in drei großen Haufen in die Mitte der Bananen geben. Dann mit Amaranthpops bestreuen (die sind der Waffelersatz!) und, wenn gewünscht, Schokosauce draufleeren.

Fertig!

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Kosten pro Person:
– mir Preisen vom 21.Oktober 2017: 0,6 € (diesmal ohne Stromzulage)

Ausprobiert: Cloud eggs / Wolkeneier

Vor ein paar Wochen sah ich sie überall in meinem Instagram-Feed, die „Cloud eggs“, oder auf Deutsch „Wolkeneier“. Anfangs war ich überhaupt nicht neugierig drauf, aber als meine Kinder die gesehen haben, wollten sie sie natürlich gleich probieren.

Da ich aber zu überhaupt nichts komme, musste das Ausprobieren warten. Aber jetzt, wo ich ja wieder versuche, regelmäßig zu bloggen, war es endlich Zeit, diese Eier auch mal zu probieren!cloudegg5

Sie sind echt ganz einfach zuzubereiten, sind recht fluffig, lustig zu essen und einfach optisch mal was Anderes. Geschmacklich sind sie nicht sonderlich anders als Spiegeleier, die Konsistenz ist einfach anders, aber wie gesagt – ist mal eine Abwechslung! (Ich kann sie mir übrigens durchaus auch Süß vorstellen)

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Wolkeneier / Cloud eggs

Zutaten (für 4 Person)

4 Eier (ich habe Größe L verwendet)
etwas Salz und Pfeffer

Zubereitung

Das Backrohr auf 180 Grad Celsius vorheizen.

Die Eier trennen und die Eigelbe vorsichtig auf einen Teller oder Löffel geben.

Das Eiweiß mit einer Prise Salz gaaaanz fest aufschlagen. Dann das Eiweiß in 4 Teile teilen und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech aufhäufen und mit einem Löffel je eine Vertiefung für das Eigelb in der Mitte machen. Die Eigelbe vorsichtig in die Vertiefungen gleiten lassen.

Im vorgeheizten Rohr für ca. 5-10 Minuten backen lassen, bis die „Wolken“ leicht braun geworden ist.

Schon kann man sie servieren! Schmeckt sicher toll mit Speck 😉

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Kosten pro Person (bei 4 Personen):
– mit Preisen vom 14.10.2017: 0,42 €

{Resteverwertung} Reispfannkuchen

Wir hatten gestern Curry und ich habe, wie so oft, wieder einmal zu viel Reis gekocht. Und da zu unserem heutigen Mittagessen Reis aber sowas von überhaupt nicht dazupasst, wollte ich ihn irgendwie anderweitig verwerten.

Also habe ich mir Reispfannkuchen ausgedacht. Rezepte mit Reismehl findet man ja viele im Netz, aber ich fand nichts mit gekochtem Reis darin. Das ist wirklich sehr schade, da die Pfannkuchen super schmecken! Und sie haben durch den Reis etwas mehr Biss, was auch sehr toll ist. Probiert es mal aus, ihr werdet nicht enttäuscht werden!

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Hier also mein Rezept für

Reispfannkuchen

Zutaten (für ca. 8 kleine Pfannkuchen)

350 g gekochter Jasminreis (vom Vortag)
116 g Ei (2 große Eier)
200 ml Milch
100 g Buttermilch
100 g glattes Mehl
1 TL Backpulver
Öl, Salz

Zubereitung

Den gekochten Reis mit dem Ei und der Milch vermixen, bis er nicht mehr zusammenklebt. Dann die Buttermilch unterrühren und das Mehl und das Backpulver unterziehen, bis eine mehlklumpenfreie Masse entstanden ist. Eine Prise Salz hinzufügen und nochmal umrühren.

In einer Pfanne Öl erhitzen und immer eine kleine Portion des Teiges bei mittlerer Hitze auf beiden Seiten braten.

Mit Honig, Ahornsirup, Früchten oder Marmelade servieren – Mmmmmh!

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Kosten pro Stück:
– mit Preisen vom 5. März 2017: ca. 0,21 €

Erinnerungen an Alaska: Sauerteigpfannkuchen

Artikel bearbeitet und Rezept geändert am 14. Dezember 2016

127 - finger mountain panorama

Wir hatten nicht immer das Beste Wetter auf unserer biologischen Exkursion nach Alaska im Jahre 2010, daran kann ich mich noch gut erinnern. Der Professor, der mit uns mit war hat sogar einmal gesagt, als wir waschelnass und frierend auf irgendeinem Pass Flechten gesucht haben, dass er – als Botaniker – in SO einem Wetter normalerweise nicht raus geht. Das überlässt er gerne den Zoologen.

Die wunderschöne Landschaft ist mir auch noch sehr sehr gut im Gedächtnis geblieben, die Flechten, die wir uns angesehen haben sind auch noch einigermaßen in meinem Hirn vorhanden, (wobei ihre Namen verschwunden sind *seufz*) aber die Pancakes – oooh die Pancakes – die sind der Star in meinen Erinnerungen an Alaska.

Meine Erinnerung an diese „sourdough pancakes“ waren auch der Hauptgrund, warum ich einen Weizensauerteig haben wollte. (Oh mein Gott, Alaska ist jetzt schon wieder fast 6 Jahre her! Aaaaah!)

Für die Goldsucher und Pioniere vor über 100 Jahren in Alaska war ihr Sauerteigstarter extrem wichtig. Angeblich hatten sie ihn immer bei sich oder zumindest in ihrem Rucksack gepackt, daher wurden sie auch die „sourdoughs“ genannt. Daher bekommt man diese Pancakes überall zu essen, aber die allerbesten Sauerteigpfannkuchen haben wir in Wiseman in unserem Quartier genossen, ironischerweise bei Auswanderern aus Deutschland.

Alaska 349

Sauerteigpancakes 2010 in Talkeetna

Mir läuft schon wieder das Wasser im Mund zusammen, wenn ich an die riesigen, fluffigen, leicht nach Sauerteig schmeckenden, Pancakes denke, die wir mit Butter und Ahornsirup gegessen haben. YUMMIE!

Meine Pancakes sind zwar nicht so riesig, wie auf dem Bild oben, aber trotzdem sehr fluffig und sie schmecken genau so, wie ich sie in Erinnerung habe!

So, aber bevor ich mit einem extrem langen (und für euch vermutlich sehr langweiligem) Reisebericht mit tausenden von Flechtenbildern anfange, verrate ich euch mein Rezept für die

Sauerteigpfannkuchen

Zutaten (für 8 mittlere oder viele kleine)

150 g aktiver Weizensauerteig
150 g Weizenmehl
2 Eier
150 ml Milch
1/2 TL Backpulver
50 g Butter
Prise Salz

Zubereitung

Am Vorabend/Vortag 50 g Sauerteig mit 50 g Mehl und 50 g Wasser anfüttern und über Nacht an einem warmen Platz stehen lassen.

Am nächsten Morgen dann die Butter in einem kleinen Topf am Herd schmelzen lassen, wenn sie flüssig ist, vom Herd nehmen und die kalte Milch reinleeren, so kühlt sie schneller ab.

Dann den Sauerteig mit dem Mehl, dem Backpulver, Salz und der Butter-Milchmischung verrühren.

Die Eier trennen. Die Eigelb zum Teig geben und das Eiklar in einer anderen Schüssel zu Eischnee schlagen.

Dann den Eischnee unterrühren.

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In einer Pfanne mit etwas Butter oder Öl Pfannkuchen backen – so groß ihr wollt. Meine Mini-Pfannkuchen backe ich immer in meiner Plättpanna, da brauche ich pro Pfannkuchen 1 EL des Teiges, die Midi-Pfannkuchen backe ich in meiner kleinen beschichteten Bratpfanne. Ich bin leider nicht sehr geschickt darin, große Pfannkuchen zu backen, aber sobald es mir gelingt, werde ich solche Riesenpfannkuchen machen, die ich in Alaska bekommen habe.

Am Besten schmecken die Sauerteigpfannkuchen, wenn man sie etwas dicker bäckt. Dann werden sie unglaublich toll fluffig! Und man sollte sie sofort essen, da sie frisch aus der Pfanne am fluffigsten sind! (Für die Bilder von den Mini-Pfannkuchen sind sie leider etwas zu dünn geworden, waren aber trotzdem sehr lecker!)

Sie mit Ahornsirup und Butter zu servieren, ist die klassische Variante, aber man kann sie natürlich auch ganz normal mit Marmelade genießen!

Guten Appetit!

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Kosten pro Person ( bei 3 Essern):
– mit Preisen vom 4. Mai 2016: ca. 0,67 €