Frohes Neues! … und Vorsätze

Ich möchte euch, meinen lieben LeserInnen, ganz viel Glück im neuen Jahr wünschen und ich hoffe, dass ihr ein ganz wunderbares Jahr vor euch habt, in dem ihr alle eure Lieben sehen könnt und auch dürft!

Wie ‚froh‘ dieses Jahr wird, werden wir ja sehen. Kann man ja auch in nicht-covid-Zeiten nie vorhersehen, aber ich hoffe einfach auf mehr Zeit in der Nähe von anderen Menschen. Ich bin ja nicht so der natürlich ’soziale‘ Typ, das heißt ich komme sehr sehr gut auch alleine klar, aber das vergangene Jahr war schon etwas wild in der Beziehung. Sogar für meine Verhältnisse waren die Sozialkontakte zu wenig. Naja.

Habt ihr überhaupt Vorsätze dieses Jahr? Persönliche Vorsätze habe ich eigentlich keine dieses Jahr… Überleben ist eventuell einer.

Aber für den Blog habe ich mir vorgenommen, dass in jedem Monat zumindest ein Rezept online gehen soll! Habt ihr gemerkt, dass ich nicht ‚Blogartikel‘, sondern ‚Rezept‘ geschrieben habe? Also dieser Artikel, obwohl im Januar gepostet, gilt für meinen Vorsatz gleich gar nicht. Ich hab mir also eine Challenge gesetzt! In den vergangenen Jahren war es hier nämlich oft über Monate extrem still! Das soll dieses Jahr nicht passieren.

1 Rezept pro Monat.

Das müsste doch eigentlich machbar sein? Ich werde mich bemühen 😉

Was habt ihr für Vorsätze? Oder habt ihr gleich mal dezent darauf verzichtet dieses Jahr?

Einen guten Rutsch, Bilanz und Jahresrückblick für 2020

Was war denn bitte das? Letztes Jahr um diese Zeit war ich voll guter Dinge (wie ihr hier nachlesen könnt) und ich habe mir vorgestellt, dass 2020 supertoll werden wird. Naja… was ich sagen kann, ist, dass es auf jeden Fall fordernd war. Supertoll… weniger. Dieses Jahr ist gleichzeitig verflogen wie noch nie und in extremen Schneckentempo vergangen. Wie das möglich ist, kann ich mir auch nicht erklären.

Jahresrückblick 2020

Januar
Der Januar war unglaublich stressig für mich mit meiner Arbeit, dem Umzug, der vielen Planerei und diversen Abschiedsfeiern. Anfang des Monats hab ich noch den Rückblick für 2019 geschafft. Dann kam logischerweise nichts mehr.

Februar
Anfang Februar sind wir dann nach Pennsylvania gezogen, da habe ich dann auch gleich mal ein Hallo aus Pennsylvania geschafft. Da unser gesamtes Zeug aber noch auf dem Weg zu uns war und wir uns erst mal einleben mussten, war es im Februar blogtechnisch auch nochmal recht still.

März
Das Leben wurde komplizierter und Ende des Monats habe ich dann wieder mal beim Synchronbacken mitgemacht. Ich habe ein tolles Haferflockenbrot gebacken. (Kann ich nur empfehlen! Das ist wirklich sehr gut!). Dann habe ich mir vorgenommen, mehr aus meinen Kochbüchern zu kochen und deshalb gab es ganz zum Schluss des Monats Krautfleckerl.

April
Langsam wurde der Heimunterricht zur Zerreißprobe für mich und zwei Kindern zu bespaßen, die keinerlei Freunde im neuen Land haben und mit denen man außer zum Wandern nirgendwo hin kann, wurde das Leben zunehmend fordernder. Ostern war trotzdem nett und Ende des Monats habe ich wieder beim Synchronbacken mitgemacht. Diesmal wurden es süße Bialy.

Mai
Da ich für lange Zeit einfach keine Hefe bekommen habe, habe begonnen, in großen Mengen Sauerteigbrot zu backen. Ich habe für einige Monate wirklich fast 2-3 Mal die Woche Brot gebacken. Und so habe ich mir die übriggebliebene Germ für so Dinge wie die Zimt-Rosinenbagels aufgespart.

Juni/Juli/August
Wir haben uns durch den Sommer geschleppt, waren auf kurzem Campingurlaub in Maryland mit großem Abstand zu anderen Leuten und haben unsere Gegend wandernderweise erkundet. Weil was anderes konnte man ja eh nicht unternehmen. Es gibt keine Blogeinträge für diese Zeit.

September
Das Garteln hat mir dieses Jahr unglaublichen Spaß gemacht und durch meine Begeisterung habe ich einige Kürbisse ernten können. Deshalb kam dann auch das Rezept für die Kürbisschnitten mit brauner Butter zustande.

Oktober
Dieses Schuljahr ist merkwürdig und die Schule ist teils mal wirklich IN der Schule, mal wieder ein paar Woche von zu Hause aus, aber im Oktober waren die Kinder sogar für ein paar Wochen körperlich in der Schule und ich habe wieder etwas geschafft. Ich habe beim World Bread Day mit einem Kürbisweizenbrot mitgemacht, habe die Kartoffelbrötchen von Lutz Geißler nachgebacken und habe einen Kürbis-Apfelkuchen mit Knusperkruste gebacken. Die Lila Süßkartoffel-Gnocchi mit Kürbis-Tomatensauce Ende des Monats waren mein Triumpf dieses Jahr.

November
Die Kürbisflut hat einfach nicht aufgehört und deshalb habe ich nochmal was damit gebacken. Diesmal war es ein Kürbisgugelhupf mit Frischkäseglasur.

Dezember
Ich hatte große Pläne für Dezember, aber da die Schule wieder von zu Hause aus ablief, kam ich einfach zu nix. Trotzdem habe ich wenigstens ein Keksrezept gepostet, nämlich für Kokoskuppeln.
Und dann kamen nur noch meine Feiertagswünsche an euch.

Blog-Statistik

  • 2020 habe ich (mit diesem hier) 16 Beiträge geschafft. 1 weniger als im Jahr davor! Dabei hab ich mich so bemüht!
  • Ich hatte 2012 94.931 Aufrufe und 70.748 Besucher. Das hat sich vom Vorjahr halbiert. Ich rutsche in den Suchmaschinen nach hinten 😉
  • Die Nationalitäten meiner Leser, wie immer 1. Platz Deutschland, 2. Platz Österreich, 3. Platz Schweiz, und dann kommen USA und Italien. Nix Neues hier.
  • Der Blog hatte mit 31. Dezember 2020: 877 follower auf facebook, 213 follower auf bloglovin, 74 follower auf twitter, 91 auf wordpress und 218 auf instagram. Geht alles schön bergauf!

Favouriten

Mein Lieblingspost war definitiv die Lila Süßkartoffel-Gnocchi mit Kürbis-Tomatensauce. Die sahen so freakig aus und ich hatte vorher echt noch nie lila Süßkartoffel gesehen!

Habt ihr mitgelesen? Was war euer Lieblingspost? Habt ihr etwas nachgekocht? Ich freue mich immer ungemein, wenn jemand etwas nachkocht! Lasst es mich bitte wissen!

Auf dass 2021 besser wird als das letzte Jahr… aber wenn uns dieses Jahr etwas gezeigt hat, dann, dass man sich auf nichst verlassen kann und Pläne sowieso für die Katz‘ sind. Bis bald!

Frohe Feiertage!

Egal ob oder was ihr feiert, ich wünsche euch allen, mein lieben LeserInnen, frohe Feiertage!
Ich hoffe, ihr könnt sie zumindest teilweise mit euren Lieben verbringen, aber falls es euch auch so geht wie uns, versucht die Zeit trotzdem irgendwie zu genießen!

Wir hören/lesen uns am 31. Dezember zum Jahresrückblick wieder. Bis dahin – esst, trinkt und seid fröhlich. Man weiß ja nie, was kommt (das hat uns 2020 gründlich gelehrt!)

Kochen aus dem Kochbuch#4: Kokoskuppeln

Habt ihr schon Kekse gebacken? Im Internet haben ja quasi schon alle ihre Weihnachtsbäckerei beendet und ich hab heute erst angefangen! Naja. Alles zu seiner Zeit!

Auf jeden Fall hatte ich von Thanksgiving noch etliche Eiweiß übrig, von österreichischen Kollegen (die wieder nach Österreich gezogen sind) haben wir etliches Backzeugs bekommen und daher habe ich mich entschlossen, Kokoskuppeln zu backen. Und zwar so, wie ich sie von meiner Mama in Erinnerung habe.

Das Rezept für die Kuppeln kommt aus meinem uralten (von 1932) österreichischen Kochbuch, das mein Opa vor Jahren aus einer Sperrmüllkiste gerettet hat. Die Creme macht meine Mama immer so und die Glasur ist eine Panscherei von mir 😉

Kokoskuppeln

Zutaten

Für die Kokosbusserl
100 g Eiklar (bei mir war das von 3 Eiern)
150 g Staubzucker
150 g Kokosett
30 g Maismehl (oder Kartoffelstärke)

Backoblaten, klein und rund

Für die Creme
100 g Kochschokolade
100 g Schlagobers

Für die Glasur
125 g Milchschokolade
3 EL Kokosfett

oder

125 g Zartbitterschokolade
1 EL Zucker
1 Schuss Milch
3 EL Kokosfett (evt noch etwas mehr)

Zubereitung

Das Rohr auf 150°C vorheizen und ein Backblech mit Backpapier belegen. Einen Spritzsack mit Tülle vorbereiten.

Für die Kokosbusserl die Eiklar sehr steif schlagen, dann nach und nach den Staubzucker hineinsieben. Jetzt die Kokosnussraspel unterheben und danach das Mehl unterheben.

Mit dem Spritzsack kleine, gleichmäßige Tupfen auf das Backpapier spritzen und für 20 Minuten im Rohr trocknen lassen. Dann auskühlen lassen und die nächste Fuhre trocknen lassen.

Für die Creme den Schlagobers erhitzen und die Schokolade darin schmelzen lassen. Gut verrühren, sodass eine cremige Masse entsteht. Im Kühlrschrank abkühlen lassen. Wenn sie kalt ist, mit dem Mixer cremig rühren.

Während alles trocknet und kühlt, die Oblaten auflegen. (Oder wenn ihr so wie ich nur Platten habt, aus den Oblaten Kreise in der Größe der aufgespritzten Kokosbusserl ausstechen. Genau so viele, wie ihr gespritzt habt.)

Jetzt immer ein bisschen von der Creme auf eine Oblate geben, dann ein Kokosbusserl draufkleben, dann wieder Creme, ein Kokosbusserl und so weiter, bis alle Kokosbusserl mit Creme auf einer Oblate kleben.

Für die Glasur Schokolade schmelzen und die restlichen Zutaten dazugeben. Wenn die Schokolade schön glatt und dünnflüssig ist, die Kekse auf einer Gabel leicht eintunken, abstreichen und auf einem Gitter abkühlen lassen. (Falls die Schoko noch zu dick ist, einfach noch etwas Kokosfett unterrühren.)

Tja, und „schon“ sind sie fertig, die Kokoskuppeln. Aufwändig, aber lecker!

Kosten pro Stück:
– bei 50 Stück und Preisen vom 1. Dezember 2020: ca. 0,12 € (jetzt weiß ich, warum gekaufte Kekse so teuer sind)